2. Eine Patientin mit einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ stellt sich nach einem stationären Klinikaufenthalt in Ihrer Praxis vor mit dem Wunsch zur Durchführung einer Psychotherapie. Dem vorgelegten Arztbrief entnehmen Sie unter anderem, dass die Patientin in der Vergangenheit Heroin konsumiert habe. Welche Aussagen zu Störungen durch Opioide treffen zu? 1) Ängste, Anspannungen, depressive Gefühle, Selbstwertprobleme werden durch den Konsum von Opioiden unterdrückt. 2) Heilpraktiker beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie dürfen keine Suchtberatung durchführen. 3) Depressive Verstimmung, Antriebs- und Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und Persönlichkeitsveränderungen können als psychische Folgeschäden eines Opioid-/Heroinkonsums auftreten. 4) Ein Opioid Entzug ist deutlich weniger gefährlich als ein Alkoholentzug, sollte aber sinnvollerweise von Anfang an therapeutisch begleitet werden. 5) Die psychische Abhängigkeit kann nach dem körperlichen Entzug noch über Wochen weiterbestehen.
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig