Interaktive und kostenlose Prüfungsvorbereitung für Heilpraktiker Psychotherapie

Übe mit originale Prüfungsfragen aus mehr als 10 Jahren zur Vorbereitung auf deine Prüfung zum Heilpraktiker Psychotherapie im Fachgebiet Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend. Bei jeder Aktualisierung dieser Seite werden die Prüfungsfragen mit Multiple Choice-Antworten neu gemischt. Nach Beendigung der Prüfungsübung erhältst du im Ergebnis auch Erklärungen, warum eine Antwort richtig oder falsch ist.

Viel Erfolg!

1. Welche der folgenden Aussagen zur Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) ADHS ist gekennzeichnet durch motorische Hyperaktivität, Impulsivität und Störung der Aufmerksamkeit
B) ADHS tritt im Erwachsenenalter nicht auf
C) Vor Diagnosestellung einer ADHS muss eine organische Ursache ausgeschlossen werden
D) Genetische Faktoren spielen bei ADHS keine Rolle
E) Alleinige Verhaltenstherapie ist medikamentöser Therapie bei ADHS überlegen

2. Welche der folgenden Aussagen zur Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) treffen zu? 1. Erkrankungen wie das Tourette-Syndrom oder der Asperger-Autismus treten oft mit einer begleitenden ADHS-Symptomatik auf 2. Erworbene Erkrankungen wie Schädel-Hirn-Traumata und entzündliche Hirnerkrankungen können ähnliche Symptome wie ein ADHS bedingen 3. Bei neuropsychologischen Testungen fallen ADHS-Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen durch geringere Auslassungsfehler und Falschantworten auf 4. Bei erwachsenen ADHS-Patienten treten dissoziale Persönlichkeitsstörungen gehäuft komorbid auf 5. Bei Erwachsenen spricht impulsives Verhalten gegen ein ADHS
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

3. Welche der folgenden Aussagen sind mit der Diagnose des elektiven Mutismus typischerweise vereinbar? 1. Das betroffene Kind spricht nicht mit den Lehrern 2. Bei dem Kind besteht eine erhebliche Sprachentwicklungsstörung 3. Das Sprachverständnis ist nicht beeinträchtigt 4. Das Kind spricht mit der Mutter 5. Es gibt keinen Beleg dafür, dass das betroffene Kind in einigen Situationen normal oder fast normal sprechen kann.
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

4. Welche der folgenden Aussagen zur Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei ADHS im Erwachsenenalter tritt Substanzmissbrauch gehäuft auf
B) Für die Diagnosestellung ist eine Dauer der Symptome von 4 Wochen ausreichend
C) Das klinische Bild von Betroffenen in der Kindheit verglichen mit dem von Betroffenen im Erwachsenenalter unterscheidet sich häufig
D) Die Diagnose lässt sich begrenzt auf bestimmte Lebensbereiche stellen (z. B. SchulE)
E) Für das ADHS des Erwachsenenalters ist ein Symptombeginn nach der Pubertät charakteristisch

5. Eine Mutter kommt in ihre Praxis mit ihrer 7-jährigen Tochter und berichtet von Auffälligkeiten des Schlafs ihrer Tochter, sodass Sie vermuten, dass das Mädchen unter Nachtangst (Pavor nocturnus) leidet. Welche Aussage ist richtig? Wählen Sie eine Antwort!
A) Die Ereignisse beginnen mit einem Panikschrei und werden oft von vegetativen Symptomen begleitet.
B) Die Episoden treten meist auf im letzten Drittel des Nachtschlafs auf, kurz bevor der Wecker klingelt.
C) Das Kind erinnert sich lebhaft an den Traum und hat demzufolge Angst wieder einzuschlafen.
D) Die Störung gehört zu den Dyssomnien.
E) Eine medikamentöse Behandlung mit Beruhigungsmitteln gehört zum therapeutischen Standard.

6. Welche der folgenden Aussagen zur Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) treffen zu? 1. Typische Kennzeichen des ADHS im Kindesalter sind u. a. Hypermotorik und impulshafte Ausbrüche 2. Typische Kennzeichen des ADHS im Erwachsenenalter sind u. a. Desorganisation und fehlendes Durchhaltevermögen 3. Häufige komorbide Störungen bei ADHS im Kindesalter sind Tic-Störungen und Störungen des Sozialverhaltens 4. Häufige komorbide Störungen bei ADHS im Erwachsenenalter sind Abhängigkeitserkrankungen, depressive Störungen und Angststörungen 5. Bei der Behandlung eines ADHS im Erwachsenenalter ist die Gabe von Methylphenidat kontraindiziert
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

7. Welche der folgenden Aussagen zur primären Enuresis treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Über 1 Jahr nach bereits erworbener Blasenkontrolle tritt wieder Einnässen auf
B) Familiäre Häufung wird nur selten beobachtet
C) Primäre Enuresis bezeichnet Einnässen bei einem Kind, das noch nie längere Zeit trocken war
D) Der Verlauf zeigt eine hohe Spontanheilungsrate
E) Am häufigsten tritt sie tagsüber auf (Enuresis diurnA)

8. Welche Aussagen zur Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sind richtig? Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination! 1) Es sind mehr Jungen als Mädchen betroffen. 2) Medikamentöse Therapie der Wahl sind Beruhigungsmittel, um den gesteigerten Bewegungsdrang in einen normalen Bereich zu bringen. 3) Im Kleinkindalter können betroffene Kinder durch vermehrte Unfälle auffallen. 4) Tiefenpsychologische Ansätze sind den verhaltenstherapeutischen Ansätzen vorzuziehen. 5) Die Störung darf definitionsmäßig bis in Erwachsenenalter nicht länger fortbestehen.
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig.
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig.
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig.
D) Alle Aussagen sind richtig.
E) Keine der Aussagen ist richtig.

9. Eine Frau bittet einen Therapeuten wegen ihres 7-jährigen Sohnes, der an einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) leidet, um Hilfe. Welche Aussage trifft zu?
A) Der Therapeut sollte grundsätzlich von einer Psychopharmakotherapie abraten
B) Bei oppositionellem Problemverhalten des Kindes ist ein Elterntraining kontraindiziert
C) Ein soziales Kompetenztraining ist immer indiziert
D) Bei Kindern mit Problemen in der Schule sollte der Schwerpunkt der Behandlung auf einer Psychoedukation der Eltern liegen
E) Mit einem Token-System (z. B. Sternchen, die in andere Verstärker eingetauscht werden können) lässt sich Verhalten gezielt operant konditionieren

10. Welche der folgenden Aussagen zur Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) treffen zu? 1. Mädchen sind von der Erkrankung deutlich häufiger betroffen 2. Missbrauch und Abhängigkeit von psychotropen Substanzen treten im Verlauf gehäuft auf 3. Zusätzlich bestehende affektive Störungen sind die Ausnahme 4. Hyperaktivität ist im Vorschulalter das Hauptmerkmal der ADHS 5. Verzögerungen der motorischen und sprachlichen Entwicklung treten nicht auf.
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1,2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1,3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2,3, und 5 sind richtig

11. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Tic-Störungen 1. sind willkürliche und regelmäßige Muskelaktionen und Lautäußerungen, die gewohnheitsmäßig auftreten 2. gelten ab einer Dauer von einem Monat als chronisch 3. beginnen typischerweise vor der Pubertät 4. werden klinisch diagnostiziert 5. treten bei ungefähr 10% aller Kinder und Jugendlichen vorübergehend auf
A) Nur 3 und 5 sind richtig
B) Nur 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle sind richtig

12. Welche der folgenden Aussagen zu Störungen des Sozialverhaltens (nach IDC-10) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Jugendliche Aufmüpfigkeit zählt zu den typischen Symptomen der Störungen des Sozialverhaltens
B) Bei einem Jugendlichen, der seit zwei bis drei Monaten die Schule schwänzt, sollte die Diagnose einer Störung des Sozialverhaltens gestellt werden
C) Für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit einer Störung des Sozialverhaltens sind vorrangig medikamentöse Maßnahmen zielführend
D) In seinen extremsten Auswirkungen beinhaltet das Verhalten bei Störungen des Sozialverhaltens gröbste Verletzungen altersentsprechender sozialer Erwartungen, wie z.B. Grausamkeit gegenüber anderen Menschen oder Tieren
E) Störungen des Sozialverhaltens können sich in einigen Fällen zu einer dissozialen Persönlichkeitsstörung entwickeln

13. Welche der folgenden Aussagen zu Bindungsstörungen (nach ICD-10) treffen zu? 1. Die reaktive Bindungsstörung wird von anhaltenden und ausgeprägten kognitiven Defiziten, die denen des Autismus vergleichbar sind, begleitet 2. Zur klinischen Leitsymptomatik der reaktiven Bindungsstörungen gehören repetitive und stereotype Verhaltensmuster 3. Wichtig ist die diagnostische Abgrenzung von tiefgreifenden Entwicklungsstörungen (nach ICD-10) 4. Die reaktive Bindungsstörung tritt meist im Kontext von Vernachlässigung oder Misshandlung auf 5. Beginn vor dem Alter von 5 Jahren
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

14. Welche Aussage zum Tourette-Syndrom ist richtig? Wählen Sie eine Antwort!
A) Tourette-Syndrom ist ausschließlich durch vokale Tics gekennzeichnet.
B) Zur Diagnosestellung müssen die Symptome des Tourette-Syndroms mindestens seit einem Jahr vorhanden sein.
C) Das Hauptmanifestationsalter ist im 3. Lebensjahr.
D) Zum Tourette-Syndrom gehört die Koprolalie, nicht aber die Echolalie
E) Das Tourette-Syndrom zählt zu den Epilepsien.

15. Welche der folgenden anamnestischen Angaben eines 25-jährigen, unter innerer Unruhe leidenden Patienten stützen im Rahmen der Differentialdiagnose den Verdacht auf eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) des Erwachsenenalters? 1. In Bemerkungen der Zeugnisse aus der Grundschulzeit finden sich Hinweise auf motorische Unruhe und Impulsivität 2. Beim Bruder des Patienten werde eine Behandlung mit Methylphenidat durchgeführt 3. Die Beschwerden seien wenige Tage nach dem Tod seines Vaters vor einem viertel Jahr aufgetreten 4. Bei einer hausärztlichen Untersuchung seien die Schilddrüsenwerte deutlich erhöht gewesen 5. Der Patient berichtet über häufiges Verlieren von Gegenständen und von mehreren selbstverschuldeten Verkehrsunfällen
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

16. Welche der folgenden Aussagen zu Bindungsstörungen (nach ICD-10) treffen zu? 1. Wichtig ist die Abgrenzung von tief greifenden Entwicklungsstörungen (nach ICD-10) 2. Beginn vor dem Alter von 5 Jahren 3. Zur klinischen Leitsymptomatik der reaktiven Bindungsstörung gehören repetetive und stereotype Verhaltensmuster 4. Die reaktive Bindungsstörung wird von anhaltenden und ausgeprägten kognitiven Defiziten, die denen des Autismus vergleichbar sind, begleitet 5. Die reaktive Bindungsstörung tritt meist im Kontext von Vernachlässigung oder Misshandlung auf
A) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur 3, 4 und 5 sind richtig