Interaktive und kostenlose Prüfungsvorbereitung für Heilpraktiker Psychotherapie

Übe mit originale Prüfungsfragen aus mehr als 10 Jahren zur Vorbereitung auf deine Prüfung zum Heilpraktiker Psychotherapie im Fachgebiet Gesetzeskunde. Bei jeder Aktualisierung dieser Seite werden die Prüfungsfragen mit Multiple Choice-Antworten neu gemischt. Nach Beendigung der Prüfungsübung erhältst du im Ergebnis auch Erklärungen, warum eine Antwort richtig oder falsch ist.

Viel Erfolg!

1. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Die Erfordernis zur Errichtung einer rechtlichen Betreuung ist aus medizinischer Sicht gegeben, wenn folgende gesundheitliche Einschränkungen vorliegen 1. Der Betroffene überblickt aufgrund einer psychischen Erkrankung, trotz umfassender ärztlicher Aufklärung, nicht die Tragweite des Risikos eines operativen Eingriffs 2. Aufgrund körperlicher Behinderung gelingt die Führung eines eigenen Haushaltes nur mit Hilfe einer Putzfrau 3. Es besteht ein Drogenmissbrauch, kompliziert durch Beschaffungskriminalität 4. Es besteht aufgrund einer psychischen Erkrankung die Unfähigkeit die eigenen Angelegenheiten zu besorgen 5. Es besteht eine nicht altersentsprechende emotionale Abhängigkeit von Bezugspersonen
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

2. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis dürfen grundsätzlich im Rahmen der psychotherapeutischen Behandlung anbieten: 1. Bewusstseinsveränderung durch Gabe von LSD (psychotropes Halluzinogen) 2. Kognitive Umstrukturierung 3. Training von berufsbezogenen Fähigkeiten 4. Kommunikationstraining 5. Einbeziehung von Freunden und Angehörigen des Patienten
A) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

3. Welche Aussage trifft zu? Verantwortlich für die öffentlich-rechtliche Unterbringung eines psychisch Kranken im psychiatrischen Krankenhaus gemäß Unterbringungsrecht der Länder (Psychisch-Kranken-Gesetz) ist
A) die Kriminalpolizei
B) das Gesundheitsamt
C) die Zuständige Ärztekammer
D) das Amtsgericht
E) das Ordnungsamt

4. Welche Aussage trifft zu? Ein Einwilligungsvorbehalt
A) ist ein Zustand krankhafter Störung der Geistestätigkeit, der die freie Willensbestimmung ausschließt
B) ist eine Regelung zum Umgang mit vertraulichen Patientendaten
C) regelt, dass bestimmte Rechtsgeschäfte ohne Einwilligung eines vom Gericht bestellten Betreuers nicht rechtswirksam werden
D) liegt vor, wenn der Betroffene Art, Bedeutung und Tragweite (Risiken) der ärztlichen Maßnahme nicht erfassen kann
E) regelt die zukünftige ärztliche Behandlung

5. Welche der folgenden Aussagen zur Unterbringung von psychisch Kranken in psychiatrischen Krankenhäusern trifft (treffen) zu? 1. Die strafrechtliche Unterbringung in einer Einrichtung des Maßregelvollzugs erfordert die vorherige Errichtung einer Betreuung 2. Die strafrechtliche Unterbringung in einer Entziehungsanstalt kann bei Minderjährigen von den Eltern angeordnet werden 3. Die zivilrechtliche Unterbringung (nach Betreuungsrecht) setzt eine erhebliche Gefährdung der Gesundheit des Betroffenen voraus 4. Die öffentlich-rechtliche Unterbringung nach Landesrecht (z. B. Psychisch-Kranken-Gesetz) ist zeitlich nicht befristet 5. Eine öffentlich-rechtliche Unterbringung nach Landesrecht (z. B. Psychisch-Kranken-Gesetz) ist zur Abwehr von Selbstgefährdung nicht möglich
A) Nur die Aussagen 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

6. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Als Voraussetzungen für die zwangsweise Unterbringung einer psychisch kranken Person nach dem Unterbringungsrecht der Länder (z.B. Psychisch-Kranken-Gesetz, Unterbringungsgesetz) gelten üblicherweise:
A) Tödlich verlaufende körperliche Erkrankung
B) Erhebliche akute Selbstgefährdung
C) Erhebliche akute Fremdgefährdung
D) Konsum illegaler Drogen
E) Geschäftsunfähigkeit

7. Welche Aussagen zur Praxisgründung sind richtig? 1. Sie müssen die Praxisgründung bei der zuständigen unteren Gesundheitsbehörde (Gesundheitsamt) anmelden. 2. Eine Anmeldung beim zuständigen Finanzamt ist erst nach einem Jahr erforderlich, weil vorher keine Steuern zu entrichten sind. 3. Sollten Sie eine oder mehrere Angestellt haben, so können Sie diese freiwillig bei der zuständigen Berufsgenossenschaft anmelden. 4. Für Ihren Praxissitz müssen Sie eine feste Adresse haben. 5. Sollten Sie eine oder mehrere Angestellte haben, so müssen Sie diese im Rahmen der Betreiberverantwortung mindestens einmal jährlich und bei Anlass über die bei der Arbeit in Ihrer Praxis bestehenden Gefahren und der durch Sie eingeleiteten Verhütungsmaßnahmen aufklären. Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination!
A) Nur die Aussagen 2 und 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1,2,4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1,4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

8. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis sind grundsätzlich berechtigt zur psychotherapeutischen Behandlung von Patienten mit 1. Tic-Störung 2. Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung 3. Anpassungsstörung 4. Angststörung 5. Exhibitionismus
A) Nur die Aussagen 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

9. Im Rahmen einer rechtlichen Betreuung kann ein Einwilligungsvorbehalt angeordnet werden. Welche Aussage zum Einwilligungsvorbehalt trifft zu?
A) Voraussetzung für die Anordnung eines Einwilligungsvorbehaltes ist das Vorliegen einer schweren körperlichen Erkrankung.
B) Es handelt sich um eine spezielle Form der Betreuung für Rechtsgeschäfte wie Testament und Patientenverfügung.
C) Bestimmte Rechtsgeschäfte werden ohne Einwilligung eines vom Gericht bestellten Betreuers nicht rechtswirksam.
D) Primärer Zweck des Einwilligungsvorbehaltes ist es, andere vor den Rechtsgeschäften des Betreuten zu schützen.
E) Ein Einwilligungsvorbehalt bleibt lebenslang bestehen.

10. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Ein Behandlungs- bzw. Tätigkeitsverbot besteht für Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis für die 1. Verhaltenstherapie bei einem zwangskranken Patienten mit Neurosyphilis 2. Verordnung von Betäubungsmitteln bei einem Patienten mit hyperkinetischer Störung 3. psychotherapeutische Behandlung der depressiven Störung eines Patienten mit chronischer Virushepatitis C 4. Empfehlung einer beschützenden stationären Behandlung bei einem Patienten mit paranoider Schizophrenie 5. Psychoedukation bei einem alkoholkranken Patienten mit Leberzirrhose
A) Nur die Aussage 2 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

11. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis dürfen grundsätzlich im Rahmen der psychotherapeutischen Behandlung anbieten: 1. Bewusstseinsveränderung durch Gabe von LSD (psychotropes Halluzinogen) 2. Kognitive Umstrukturierung 3. Training von berufsbezogenen Fähigkeiten 4. Kommunikationstraining 5. Einbeziehung von Freunden und Angehörigen des Patienten
A) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

12. Welche Aussage zur Unterbringung psychisch Kranker in einem psychiatrischen Krankenhaus trifft zu?
A) Die Einweisung eines psychisch erkrankten Menschen nach dem Unterbringungsgesetz der Länder (z.B. Psychisch-Kranken-Gesetz) ist nur bei akuter Eigengefährdung möglich
B) Die Unterbringung nach dem Betreuungsrecht erfolgt ohne zeitliche Befristung
C) Eine Unterbringung psychisch Kranker nach dem Betreuungsrecht kann auch zum Zwecke einer notwendigen ärztlichen Untersuchung erfolgen
D) Eine Unterbringung nach dem Betreuungsgesetz kann bei Fremdgefährdung auch vom behandelnden Psychiater angeordnet werden
E) Die Unterbringung eines psychisch erkrankten Menschen nach dem Unterbringungsrecht der Länder (z. B. Psychisch-Kranken-Gesetz) darf höchstens vier Wochen andauern

13. Auf welchen der folgenden Rechtsgrundlagen kann ein volljähriger Patient mit Schizophrenie in einer geschlossenen Station eines psychiatrischen Krankenhauses aufgenommen werden? 1. Nach Beschluss einer Kommission der zuständigen Ärztekammer 2. Nach Strafrecht (StGB) 3. Nach dem Unterbringungsrecht des jeweiligen Landes (z. B. Psychisch-Kranken- Gesetz) 4. Nach bürgerlichem Recht (BGB, Betreuungsrecht) 5. Nach eigener Freiwilligkeitserklärung
A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

14. Bei einem wegen einer schizophrenen Psychose unter rechtlicher Betreuung stehenden Patienten soll eine geplante Herzkatheteruntersuchung mit eventuell erforderlicher Bypass-Operation durchgeführt werden. Der Betroffene lehnt diese Untersuchung ab. Die Betreuung umfasst den Aufgabenbereich Gesundheitssorge. Welche der folgenden Aussagen zum weiteren Vorgehen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Der Betreuer befürwortet die Untersuchung und gibt dem Arzt die Einwilligung zur Untersuchung
B) Ist der Betroffene zum Zeitpunkt der anstehenden Untersuchung einwilligungsfähig, darf die Untersuchung nicht stattfinden
C) Ist der Betroffene zum Zeitpunkt der anstehenden Untersuchung nicht einwilligungsfähig, lehnt der Betreuer auf dessen Wunsch hin ebenfalls die Herzkatheteruntersuchung ab
D) Ist der Betroffene zum Zeitpunkt der anstehenden Untersuchung nicht einwilligungsfähig, darf der Betreuer die Untersuchung anordnen
E) Ist der Betroffene zum Zeitpunkt der anstehenden Untersuchung nicht einwilligungsfähig, beantragt der Betreuer die Genehmigung für die durchzuführende Maßnahme beim Betreuungsgericht

15. Welche der folgenden Aussagen zur rechtlichen Betreuung treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei behandlungsuneinsichtigen psychisch Kranken kann das Gesundheitsamt eine Betreuung anordnen
B) Die Behandlung von Menschen mit Betreuung ist Heilpraktikern grundsätzlich gestattet
C) Die Entscheidung über die Bestellung eines Betreuers trifft das Gericht
D) Die Errichtung einer Betreuung gegen den Willen eines Betroffenen kann auch durch nahe Angehörige angeregt werden
E) Eine Betreuung bleibt lebenslang bestehen

16. Welche Aussagen zur Vergütung sind richtig? Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination! 1) Die Gebührenordnung für Heilpraktiker (GebüH) gilt auch für Tätigkeiten auf dem Gebiet der Psychotherapie. 2) Der Heilpraktiker/ die Heilpraktikerin darf die Höhe der Vergütung frei festlegen. 3) Der Heilpraktiker/ die Heilpraktikerin benötigt eine Zulassungsnummer von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung um die Abrechnung mit gesetzlich versicherten Patienten zu gewährleisten. 4) Mit privatversicherten Patienten rechnet der Heilpraktiker/ die Heilpraktikerin ebenfalls über die Kassenärztliche Vereinigung ab. 5) Abweichende Vereinbarungen (zum Beispiel ein Ausfallhonorar) sind nicht zulässig.
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig.
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig.
C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig.
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig.
E) Alle Aussagen sind richtig.

17. Welche der folgenden Aussagen zur rechtlichen Betreuung treffen zu? 1. Der Aufgabenkreis eines Betreuers kann sich auf die Gesundheitsfürsorge beschränken 2. Die Behandlung von Patienten mit gesetzlicher Betreuung ist nur mit evidenzbasierten Methoden erlaubt 3. Der Betreuer kann die dauerhafte Unterbringung des Betreuten im Pflegeheim anordnen 4. Im Rahmen des Betreuungsrechts kann ggf. auch eine zwangsweise Behandlung erfolgen 5. Die Bestellung eines Betreuers kommt grundsätzlich nur für Volljährige in Betracht, Kinder und Jugendliche können unter Vormundschaft gestellt werden
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

18. Welche der folgenden Aussagen zum Patientenrechtegesetz (Gesetz zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten) treffen zu? Im Patientenrechtegesetz sind folgende Pflichten des Behandelnden verankert: 1. Aufklärungspflicht 2. Aufbewahrungspflicht der Patientenakte 3. Dokumentationspflicht 4. Informationspflicht 5. Meldepflicht
A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

19. Welche der folgenden Erkrankungen oder Zustände können bei bestehender Selbst- oder Fremdgefährdung zu Einweisungen nach dem jeweiligen Landesgesetz für psychisch kranke Personen (z.B. Psychisch-Kranken-Gesetz, Unterbringungsgesetz) führen? 1. Akute paranoide Psychose 2. Alkoholismus 3. Manie 4. Akuter Erregungszustand 5. Depression
A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

20. Welche der folgenden Aussagen zur gesetzlichen Betreuung treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten
A) Die Anordnung einer Betreuung führt zur Geschäftsunfähigkeit
B) Ein volljähriger Geschäftsunfähiger kann keine Betreuung für sich beantragen
C) Organische psychische Störungen sind häufig Anlass für die Einrichtung einer Betreuung
D) Psychotherapeutische Gespräche mit Betreuten erfordern grundsätzlich die Genehmigung durch das Gericht
E) Angehörige können eine Betreuung beim Gericht anregen

21. Welche der folgenden Aussagen zum Betreuungsrecht treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Die Einrichtung einer Betreuung ist identisch mit der früheren Praxis der Entmündigung
B) Fremdgefährdung ist eine der Voraussetzungen für eine betreuungsrechtliche Unterbringung
C) Gegen den freien Willen eines Volljährigen darf ein Betreuer nicht bestimmt werden
D) Das Vorliegen einer psychischen Erkrankung stellt eine zwingende Voraussetzung für die Einrichtung einer Betreuung dar
E) Eine Betreuung kann eingerichtet werden, wenn der Betroffene ganz oder teilweise nicht in der Lage ist, seine Angelegenheiten zu besorgen

22. Welche der nachgenannten Aussagen sind richtig? Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination! 1) Bei einer Intelligenzminderung können komplexe kognitive Fähigkeiten nicht erworben werden. 2) Bei einer Demenz gehen bestehende geistige Fähigkeiten verloren. 3) Beim frühkindlichen Autismus weisen die betroffenen Kinder ein auffälliges Sozialverhalten auf. 4) Man unterscheidet bei Kindern zwischen ADS und ADHS. 5) Die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker sektoral Psychotherapie hat für Kinder mit ADS oder ADHS ein Behandlungsverbot.
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig.
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig.
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig.
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig.
E) Alle Aussagen sind richtig.

23. Im Rahmen einer rechtlichen Betreuung kann ein Einwilligungsvorbehalt angeordnet werden. Welche Aussage zum Einwilligungsvorbehalt trifft zu?
A) Voraussetzung für die Anordnung eines Einwilligungsvorbehaltes ist das Vorliegen einer schweren körperlichen Erkrankung
B) Es handelt sich um eine spezielle Form der Betreuung für höchstpersönliche Rechtsgeschäfte wie Eheschließung oder Testament
C) Bestimmte Rechtsgeschäfte werden ohne Einwilligung eines vom Gericht bestellten Betreuers nicht rechtswirksam
D) Primärer Zweck des Einwilligungsvorbehaltes ist es, andere vor den Rechtsgeschäften des Betreuten zu schützen
E) Ein Einwilligungsvorbehalt bleibt grundsätzlich lebenslang bestehen

24. Unter welcher Bedingung ist die Unterbringung gemäß Unterbringungsrecht der Länger (z.B. Unterbringungsgesetzt bzw. Psychisch-Kranken-Gesetz) eines psychisch Kranken in einer psychiatrischen Klinik gegen dessen Willen zulässig?
A) Der Patient ist nicht bereit, sich einer notwendigen Behandlung zu unterziehen
B) Die betroffene Person hat gegen Gesetze verstoßen und ist nicht zur freiwilligen Behandlung bereit
C) Vorherige ambulante Behandlungsversuche sind fehlgeschlagen
D) Die Unterbringung ist zur Abwehr von akuten erheblichen Gefahren für Gesundheit oder Leben des Betroffenen oder besonders bedeutende Rechtsgüter anderer erforderlich
E) Ein Heilpraktiker hat die Notwenigkeit einer stationären Behandlung attestiert

25. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Ein Behandlungs- bzw. Tätigkeitsverbot besteht für Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis für die 1. psychoanalytische Therapie eines psychisch kranken Patienten mit chronischer Borreliose 2. Verordnung von Betäubungsmitteln 3. psychotherapeutischen Behandlung der depressiven Störungen eines Patienten mit bekannter HIV-Infektion 4. Empfehlung einer stationären Behandlung 5. Psychoedukation bei einem schizophrenen Patienten
A) Nur 2 ist richtig
B) Nur 3 ist richtig
C) Nur 2 und 4 sind richtig
D) Nur 1, 2 und 5 sind richtig
E) Alle sind richtig

26. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zur selbständigen Durchführung von Verhaltenstherapie bei psychisch kranken Menschen berechtigt grundsätzlich: 1. Die Appropation als Arzt 2. Das abgeschlossene Studium Psychologie 3. Die allgemeine Heilpraktikererlaubnis 4. Die auf das Gebiet der Psychologie beschränkte Heilpraktikererlaubnis 5. Die Approbation als Psychologischer Psychotherapeut
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

27. Welche der folgenden Aussagen zum Betreuungsrecht treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Der Betreuende muss schwerbehindert sein
B) Ein Betreuer kann auch auf Antrag des Betroffenen bestellt werden
C) Voraussetzung für eine Betreuungsbestellung ist Geschäftsfähigkeit
D) Die Anregung einer Betreuung kann durch Jedermann erfolgen
E) Unter Betreuung stehende Menschen verlieren grundsätzlich ihr Wahlrecht

28. Ein 45-jähriger Mann mit bekannter paranoid-halluzinatorischer Schizophrenie greift aufgrund wahnhafter Verkennung einen Nachbarn an und wird gegen seinen Willen in der geschlossenen Station einer psychiatrischen Klinik zur weiteren Behandlung untergebracht. Wer entscheidet rechtlich über die Unterbringung und Behandlung des Patienten für die nächsten Wochen?
A) Der zuständige Arzt des Gesundheitsamtes
B) Ein Richter des zuständigen Gerichts
C) Die Polizei, die den Patienten in die Klinik gebracht hat
D) Der Notarzt, der den Patienten in die Klinik gebracht hat
E) Der Oberarzt der geschlossenen Station, in die der Betroffene eingeliefert wurde

29. Bei welcher Therapieform zur Behandlung psychischer Erkrankungen besteht für Heilpraktiker mit einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Erlaubnis ein Tätigkeitsverbot?
A) Gruppentherapie (Psychotherapie im Gruppensetting)
B) Substitutionstherapie mit Methadon
C) EMDR-Therapie (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
D) Expositionstherapie
E) Tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie

30. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Um erlaubnispflichtige Ausübung der Heilkunde im Sinne des Heilpraktikergesetzes handelt es sich bei der selbstständigen Durchführung von:
A) Verhaltenstherapie bei Angststörungen
B) Eheberatung bei Beziehungskrisen
C) Beratung über die Schullaufbahn bei Lernstörungen
D) Flooding bei Spinnenphobie
E) Vortragstätigkeit mit Erteilung allgemein gehaltener gesundheitlicher Ratschläge

31. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Geschäftsunfähigkeit nach BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) besteht 1. bei nicht vollendetem siebten Lebensjahr 2. grundsätzlich im akuten Zustand einer psychischen Erkrankung 3. beim Vorliegen eines die freie Willensbildung ausschließenden Zustandes krankhafter Störung der Geistestätigkeit, sofern dieser nicht vorübergehend ist 4. bei Rechenstörung 5. bei Analphabetismus
A) Nur die Aussage 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

32. Welche der folgenden Aussagen zur rechtlichen Betreuung treffen zu? 1. Der Aufgabenkreis eines Betreuers kann sich auf die Gesundheitsfürsorge beschränken 2. Die Behandlung von Menschen mit Betreuung ist Heilpraktikern nur mit wissenschaftlich anerkannten Methoden gestattet 3. Der Betreuer kann die dauerhafte Unterbringung eines Betroffenen im Pflegeheim anordnen 4. Im Rahmen des Betreuungsrechtes kann ggf. auch eine zwangsweise Behandlung eines Patienten erfolgen 5. Die Bestellung eines Betreuers kommt grundsätzlich nur für Volljährige in Betracht
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

33. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis sind grundsätzlich befugt zur 1. Feststellung einer psychischen Erkrankung 2. begleitenden Verordnung von beruhigend wirkenden Betäubungsmitteln 3. Anwendung von kognitiver Verhaltenstherapie 4.Anwendung von Gesprächspsychotherapie 5. Stellung einer Diagnose im Sinne der ICD-10
A) Nur die Aussage 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

34. Auf welchen der folgenden Rechtsgrundlagen kann ein volljähriger Patient mit Schizophrenie auf einer geschlossenen Station eines psychiatrischen Krankenhauses aufgenommen werden? 1) Nach Beschluss einer Kommission der zuständigen Ärztekammer 2) Nach StGB 3) Nach dem Unterbringungsrecht des jeweiligen Landes (Psychisch-Kranken-Gesetz) 4) Nach bürgerlichem Recht (BGB) 5) Nach eigener Freiwilligkeitserklärung
A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2,3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

35. Welche Aussage trifft zu? Verantwortlich für die öffentlich-rechtliche Unterbringung eines psychisch Kranken im psychiatrischen Krankenhaus für eine Zeitdauer von 6 Wochen gemäß Unterbringungsrecht der Länder (z. B. Psychisch-Kranken-Gesetz) ist
A) das Ordnungsamt
B) das Gericht
C) das Gesundheitsamt
D) die zuständige Ärztekammer
E) die Kriminalpolizei

36. Welche der nachfolgenden Aussagen sind richtig? Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination! 1) Heilpraktikerinnen/ Heilpraktiker haben eine wirtschaftliche Aufklärungspflicht. 2) Heilpraktikerinnen/ Heilpraktiker dürfen die Patientendokumentation auch in elektronischer Form durchführen. 3) Heilpraktikerinnen/ Heilpraktiker müssen Arztbriefe in die Patientenakte aufnehmen. 4) Heilpraktikerinnen/ Heilpraktiker müssen die Patientenakte gemäß § 630f BGB für 10 Jahre nach Beendigung der Behandlung aufbewahren, es sei denn, dass andere Vorschriften gelten würden. 5) Heilpraktikerinnen/ Heilpraktiker müssen die Patientenakte gemäß § 630f BGB für 20 Jahre ab Beginn der Behandlung aufbewahren, es sein denn, dass andere Vorschriften gelten würden.
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig.
B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig.
C) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig.
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig.
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig.

37. Welche Aussage zum Heilpraktikergesetz trifft zu?
A) Das Heilpraktikergesetz wurde bereits 1949 verabschiedet
B) Ärzte benötigen für die Ausbildung der Psychotherapie eine Heilpraktikererlaubnis
C) Die Ausübung der Zahnheilkunde fällt nicht unter die Bestimmungen dieses Gesetzes
D) Heilpraktiker dürfen die Ausübung der Heilkunde auch im Umherziehen anbieten
E) Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist eine der Voraussetzungen für die auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis

38. Welche Aussagen sind richtig? Wählen Sie eine richtige Aussagenkombination! 1) Das Führen der Berufsbezeichnung „Heilpraktiker“ wird durch das Heilpraktikergesetz (HeilprG) geregelt. 2) Das Führen der Berufsbezeichnung „Heilpraktiker/in beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie“ wird durch das Psychotherapeutengesetz (PsychThG) geregelt. 3) Die Weiterbildungspflicht wird in der Berufsordnung für Heilpraktiker (BOH) erwähnt. 4) Die Verabreichung von Betäubungsmitteln wie Fentanyl wird durch das Arzneimittelgesetz (AMG) geregelt. 5) Die Meldung von ansteckenden Geschlechtskrankheiten wird durch das Infektionsschutzgesetz (IfSG) geregelt.
A) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig.
B) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig.
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig.
D) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig.
E) Alle Aussagen sind richtig.

39. Im Rahmen einer rechtlichen Betreuung kann ein Einwilligungsvorbehalt angeordnet werden. Welche Aussage zum Einwilligungsvorbehalt trifft zu?
A) Voraussetzung für die Anordnung eines Einwilligungsvorbehaltes ist das Vorliegen einer schweren körperlichen Erkrankung oder Behinderung
B) Es handelt sich um eine spezielle Form der Betreuung für höchstpersönliche Rechtsgeschäfte wie Eheschließung oder Testament
C) Bestimmte Rechtsgeschäfte werden ohne Einwilligung eines vom Gericht bestellten Betreuers nicht rechtswirksam
D) Primärer Zweck des Einwilligungsvorbehaltes ist es, andere vor den Rechtsgeschäften des Betreuten zu schützen
E) Ein Einwilligungsvorbehalt bleibt grundsätzlich lebenslang bestehen

40. Welche der folgenden Aussagen zur freiheitsentziehenden Unterbringung eines Betreuten (nach Bürgerlichem Gesetzbuch, BGB) treffen zu? 1. Eine Unterbringung des Betreuten durch den Betreuer, die mit Freiheitsentziehung verbunden ist, ist nur zulässig, solange sie zum Wohl des Betreuten erforderlich ist 2. Die Unterbringung ist nur mit Genehmigung des Betreuungsgerichts zulässig. Ohne die Genehmigung ist die Unterbringung nur zulässig, wenn mit dem Aufschub Gefahr verbunden ist; die Genehmigung ist dann unverzüglich nachzuholen 3. Liegt eine Patientenverfügung vor, so ist die Unterbringung nach BGB nicht möglich 4. Eine Unterbringung ist nur in psychiatrischen Kliniken, nicht aber in Pflegeheimen möglich 5. Im Rahmen der Erteilung einer Genehmigung zur Unterbringung muss das zuständige Gericht ein Sachverständigengutachten einholen
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig