Heilpraktikerprüfung März 2015

Interaktive und kostenlose Prüfungsvorbereitung für die Heilpraktikerprüfung

Übe mit den originalen Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung März 2015 zur Vorbereitung auf deine Prüfung zum Heilpraktiker. Bei jeder Aktualisierung dieser Seite werden die Prüfungsfragen mit Multiple Choice-Antworten neu gemischt. Nach Beendigung der Prüfungsübung erhältst du im Ergebnis auch Erklärungen, warum eine Antwort richtig oder falsch ist.

Viel Erfolg!

1. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Ein Dialysepatient bittet Sie um eine Ernährungsberatung. Sie empfehlen ihm u.a.: 1. Deutlich vermehrte Phosphatzufuhr (z.B.: in Hülsenfrüchten, Cola, SchmelzkäsE) 2. Vermeidung von kaliumreichen Speisen und Getränken (z.B. Bananen, Trockenobst, NüssE) 3. Normalkalorische Kost mit entsprechender Korrektur bei Über- oder Untergewicht 4. Regelmäßiges zusätzliches Nachsalzen des Essens 5. Tägliche Trinkmenge 2,5 bis 3 Liter Wasser/Tag
A) Nur 3 ist richtig
B) Nur 1 und 2 sind richtig
C) Nur 2 und 3 sind richtig
D) Nur 3 und 4 sind richtig
E) Nur 1, 3 und 5 sind richtig

2. Bei welchem Vitamin kann die Aufnahme durch eine gestörte Fettresorption in erster Linie beeinträchtigt sein?
A) Ascorbinsäure (Vitamin C)
B) Thiamin (Vitamin B1)
C) Cobalamin (Vitamin B12)
D) Phyllochinon (Vitamin K)
E) Pyridoxin (Vitamin B6)

3. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Die Alzheimer-Demenz
A) ist auf einer generalisierten arteriosklerotischen Gefäßerkrankung begründet
B) hat einen stark wechselhaften und schubförmigen Verlauf
C) zeigt einen schleichenden Beginn mit langsamer Verschlechterung
D) hat als Initialsymptomatik Hirnnervenausfälle und Störungen der Oberflächensensibilität
E) führt im Verlauf häufig zu Apraxie

4. Welche Aussage zur Basistherapie des Diabetes mellitus Typ 2 trifft zu?
A) Verhaltenstherapie, Steigerung der körperlichen Aktivität, kohlenhydratarme Kost, Entspannungsübungen
B) Heilfasten, Achtsamkeitstraining, Atemtherapie, Krafttraining
C) Schulung, Ernährungstherapie, Steigerung der körperlichen Aktivität, Rauchentwöhnung
D) Eiweißarme Kost, Bettruhe, Meditation, Diabetes-Diät
E) Schulung, Krafttraining, kohlenhydratarme Kost, Verhaltenstherapie

5. Welche der folgenden Aussagen zum Delir treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Das Delir bezeichnet eine irreversible chronische Form der organisch bedingten Psychose
B) Typisch sind vegetative Störungen (Tachykardie/Schwitzen)
C) Im Vordergrund steht eine Beeinträchtigung des Langzeitgedächtnisses
D) Ein Delir hinterlässt in der Regel keine Amnesie für die Zeit des Verwirrtheitszustandes
E) Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus treten auf

6. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Impfungen werden in Deutschland von der ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen gegen
A) Pertussis
B) Hepatitis C
C) Hepatitis E
D) Scharlach
E) Pneumokokken

7. Welches Erscheinungsbild beschreibt die Hautveränderung bei der Psoriasis am genauesten?
A) Scharf begrenzte rötliche Flecken mit silberweißen Schuppen
B) Lichenifikation (Vergröberung der Hautfelderung)
C) Unscharf begrenzte Hautveränderung, die sich flächenhaft ausbreitet
D) Blasige Hauterscheinung mit Rötung und Juckreiz
E) Schuppen unterschiedlicher Farbe und Größe, die pflastersteinartig nebeneinander liegen

8. Welche der folgenden Sachverhalte begünstigen das Auftreten eines hyperglykämischen Komas? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Sportliche Aktivität
B) Insulinüberschuss
C) Operation
D) Behandlung mit Kortison
E) Ballaststoffreiche Ernährung

9. Welche der folgenden Aussagen zum Niederdruck-Blutkreislaufsystem eines gesunden Menschen trifft (treffen) zu? Zum Niederdrucksystem zählt (zählen): 1. Das rechte Herz 2. Der linke Vorhof 3. Die Arteria pulmonalis 4. Die Pfortader 5. Die Vena pumonalis
A) Nur 2 ist richtig
B) Nur 2 und 3 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

10. Welche Aussage zur arteriellen Hypertonie und deren Folgeerkrankungen trifft zu?
A) Bei einem Blutdruckwert von 170/105 mmHg handelt es sich um eine milde Hypertonie
B) In etwa einem Drittel der Fälle ist die arterielle Hypertonie endokrin bedingt
C) Bei arterieller Hypertonie wird diätetisch zu hoher Kochsalzzufuhr geraten
D) Wenn sich eine jahrelang bestehende arterielle Hypertonie plötzlich normalisiert, ist von einer spontanen Heilung auszugehen
E) Mikroalbuminurie ist ein Hinweis auf eine bluthochdruckbedingte Nierenerkrankung

11. Ein 5-jähriges Mädchen, das nach Angaben der Mutter über eine altersentsprechende Sprachkompetenz verfügt, spricht seit einiger Zeit nur noch leise mit der Mutter. Auch mit den weiteren Familienangehörigen spricht sie nur noch vermittelt über die Mutter. Mit Nachbarn und Freunden spricht sie überhaupt nicht mehr. Welche Diagnose trifft am ehesten zu?
A) Aufmerksamheitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung
B) Asperger-Syndrom
C) Hebephrenie
D) Elektiver Mutismus
E) Agoraphobie

12. Im Gespräch mit einem Patienten bemerken Sie eine Diskrepanz zwischen dem Gefühlsausdruck und dem Erlebnisinhalt. Welcher psychopathologische Begriff trifft hierfür am ehesten zu?
A) Parathymie
B) Läppischer Affekt
C) Ambivalenz
D) Insuffizienzgefühle
E) Affektinkontinenz

13. Welche Aussage zur Schizophrenie trifft zu:
A) Der Krankheitsbeginn ist meist nach dem 40. Lebensjahr
B) Die Prognose der Erkrankung ist bei schleichendem Beginn besser als bei akut einsetzenden psychotischen Symptomen
C) Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an Schizophrenie zu erkranken, liegt bei 1 %
D) Männer erkranken in einem deutlich späteren Alter als Frauen
E) Der Verwandtschaftsgrad zu einem an Schizophrenie Erkrankten spielt für das Erkrankungsrisiko keine Rolle

14. Welche der folgenden Aussagen zum Supinationstrauma des oberen Sprunggelenks ("Umknicken") treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Beim typischen Supinationstrauma
A) ist bei klinischem Verdacht einer knöchernen Verletzung zum sicheren Frakturausschluss eine Bildgebende Diagnostik erforderlich
B) ist ein ausgeprägtes Hämatom mit Instabilität des Sprunggelenkes ein sicheres Frakturzeichen
C) erfolgt häufig eine periphere Nervenläsion
D) kann eine Sprunggelenksfraktur auftreten
E) sollte auch bei älteren Patienten zur Vermeidung einer Arthrose dringend eine operative Bandnaht erfolgen

15. Ein 62-jähriger Patient mit eingeschränkter Nierenfunktion nimmt regelmäßig Kaliumtabletten ein. Welche der folgenden Aussagen zu einer möglichen Überdosierung treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten
A) Bei Einnahme von kaliumsparenden Diuretika besteht keine Gefahr einer Überdosierung
B) Durch eine gleichzeitige Gabe von Vitamin E werden Nebenwirkungen vermieden
C) Es gibt keine zuverlässigen Frühsymptome für die Überdosierung
D) Eine kochsalzfreie (NaCl-freiE) Ernährung schützt vor einer Kaliumüberdosierung
E) Es besteht die Gefahr von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen

16. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Das Autogene Training
A) ist eine Methode zur Fremdsuggestion
B) dient der Selbstbeeinflussung
C) zielt auf einen tiefen Entspannungszustand
D) ist insbesondere bei akuten schizophrenen Psychosen indiziert
E) dient primär der Muskelkräftigung

17. Welche Aussage zur Körpertemperatur bzw. Fieber trifft zu?
A) Der physiologische Temperaturverlauf zeigt eine Tagesrhythmik mit einem Maximum in der 2. Nachthälfte bis morgens und einem Minimum am Nachmittag
B) Nach der Ovulation fällt die Körpertemperatur um ca. 0,5°C ab
C) Septisches Fieber manifestiert sich mit intermittierend hohen Fieberschüben mit oder ohne Schüttelfrost
D) Unter Kontinua versteht man Fieber mit Tagesschwankungen bis zu 2°C
E) Die rektal, aurikulär (im Ohr), bukkal (im MunD) und axillär gemessenen Werte der Körpertemperatur differieren in der Regel nicht

18. Welche Aussage zum Kniegelenk trifft zu?
A) Nach einem Trauma ist bei äußerlich unauffälligem Kniegelenk eine gelenknahe Fraktur ausgeschlossen
B) Bei einer frischen Ruptur des vorderen Kreuzbandes besteht oft ein begleitender Kniegelenkserguss
C) Ein gesundes Kniegelenk hat einen Bewegungsumfang von 0-0-90° nach der Neutral-Null-Methode
D) Hauptbeugemuskel des Kniegelenkes ist der M. quadriceps femoris
E) Ein fehlendes Schubladenphänomen schließt eine Kreuzbandverletzung aus.

19. Welche Aussage trifft zu? Eine Verlangsamung der BSG (Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit) ist am ehesten typisch für:
A) Plasmozytom
B) Thyreoiditis
C) Polyglobulie
D) Nephrotisches Syndrom
E) Schwangerschaft

20. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Heilpraktiker mit allgemeiner Erlaubnis sind grundsätzlich berechtigt im Rahmen ihrer Behandlung anzuwenden: 1. Apothekenpflichtige Arzneimittel 2. Verhaltenstherapie 3. Lichttherapie 4. Manuelle Therapie 5. Röntgenstrahlen
A) Nur 1 ist richtig
B) Nur 1 und 3 sind richtig
C) Nur 2 und 3 sind richtig
D) Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

21. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Kolikartige Bauchschmerzen werden häufig verursacht durch: 1. Cholezystolithiasis 2. Akute Enteritis 3. Harnleiterkonkrement 4. Chronische Hepatitis C 5. Mechanischer Ileus
A) Nur 1 ist richtig
B) Nur 2 und 3 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

22. Welche Aussage zur Leberuntersuchung trifft zu?
A) Die obere Lebergrenze wird durch Palpation bestimmt
B) Wenn die Leber unterhalb des Rippenbogens tastbar ist, liegt eine Vergrößerung des Organs vor
C) Normale Transaminasen schließen eine Lebererkrankung aus
D) Bestimmt von INR (International normalized ratio) und CHE (CholinesterasE) geben Aufschluss über die Syntheseleistung der Leber
E) Eine im Tastbefund weiche, druckschmerzhafte, vergrößerte Leber spricht am ehesten für eine Leberzirrhose

23. Welche Aussage trifft zu? Eine inhaltliche Denkstörung ist:
A) Ideenflucht
B) Gedankenabreißen
C) Größenwahn
D) Denkverlangsamung
E) Perseveration

24. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zu den Symptomen der Refluxösophagitis bei Kardiainsuffizienz gehören: 1. Aufstoßen 2. Reizhusten 3. Sodbrennen 4. Diarrhoe 5. Heiserkeit
A) Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
B) Nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig

25. Welche Aussage trifft zu? Die normale Nierenschwelle für Glukose liegt üblicherweise bei einem Blutglukosewert von etwa
A) 100 mg/dl
B) 140 mg/dl
C) 180 mg/dl
D) 220 mg/dl
E) 260 mg/dl

26. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Bei der klinischen Untersuchung soll der Patient die Schultern gegen Widerstand der Hände anheben. Dies prüft die Funktion des
A) Nervus Ulnaris
B) Nervus trochlearis (Hirnnerv IV)
C) Nervus accessorius (Hirnnerv XI)
D) Nervus hypoglossus (Hirnnerv XII)
E) Musculus trapezius

27. Welche Aussage zur Keratoconjunctivitis epidemica trifft zu?
A) Die Erkrankung wird durch Chlamydien hervorgerufen
B) Ansteckungsfähigkeit besteht in der Regel für 1-2 Tage nach Symptombeginn
C) Ein Fremdkörpergefühl spricht gegen die Erkrankung
D) Eine mögliche Infektionsquelle ist die gemeinsame Verwendung von Handtüchern
E) Bei Raumtemperaturen sterben die Viren in der Umwelt schnell ab

28. Welche der folgenden Aussagen zur venösen Blutentnahme treffen zu? 1. Zu schnelles Aspirieren durch eine dünne Nadel kann zu einer Hämolyse führen 2. Zu lange Lagerung von Vollblut, insbesondere im Kühlschrank, kann zu falsch hohen Kaliumwerten führen 3. Längere intensive körperliche Belastung kann zu einem Anstieg des Muskelenzyms CK (KreatinkinasE) führen 4. Der Blutausstrich für die Zelldifferenzierung sollte erst nach zwei Tagen angefertigt und fixiert werden 5. Zu lange Stauung bei der Blutentnahme und "Pumpen" mit der Hand führt zu erniedrigten Kaliumwerten
A) Nur 1 und 2 sind richtig
B) Nur 3 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

29. Welche Aussage zum Pneumothorax trifft zu?
A) Am häufigsten tritt ein idiopathischer Spontanpneumothorax im Rahmen einer akuten bakteriellen oder viralen Pneumonie auf
B) Der Spannungspneumothorax bleibt wegen seiner häufig fehlenden oder nur gering ausgeprägten Symptomatik oft für längere Zeit (TagE) unentdeckt
C) Ein hypersonorer Klopfschall und ein abgeschwächtes Atemgeräusch auf der betroffenen Seite sind typisch
D) Ein Hautemphysem im Hals-, Schulter- oder Brustbereich ist ein häufiges Symptom beim idiopathischen Spontanpneumothorax
E) Ein verstärkter Stimmfremitus über dem betroffenen Lungenareal ist typisch

30. Welche der folgenden Erreger ist Ursache des hämolytisch-urämischen Syndroms (HUS)?
A) MRSA (Methicillin resistenter Staphylococcus aureus)
B) Adenoviren
C) Streptokokken der Gruppe B
D) EHEC (enterohämorrhagische Escherichia coli)
E) Gonokokken

31. Bei einem 80-jährigen dementen Mann mit bekannter Prostatavergrößerung und Divertikelbildung im Darm fällt seit 2 Tagen eine zunehmende Unruhe, Nahrungsverweigerung und Fieber auf. Bei der körperlichen Untersuchung findet sich von der Symphyse bis zum Nabel eine prallelastische Vorwölbung, die druckschmerzhaft ist. Der Blutdruck liegt bei 180/100 mmHg, der After ist kotverschmiert. Welche der folgenden Diagnosen ist die wahrscheinlichste
A) Akute Divertikulitis
B) Sigmakarzinom
C) Akuter Harnverhalt mit Zystitis
D) Peritonitis
E) Mesenterialvenenthrombose im Rahmen einer hypertensiven Krise

32. Welche der folgenden Aussagen zum Ikterus des Neugeborenen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Der Höhepunkt der Hyperbilirubinämie wird beim gesunden Kind etwa 6 Wochen nach der Geburt erreicht
B) Apathie und Trinkschwäche können Hinweis auf hohe Bilirubinwerte sein
C) Bei sehr hohen Bilirubinwerten besteht die Gefahr einer Bilirubinenzephalopathie
D) Die Bilirubinerhöhung des Neugeborenen hält meist bis zur 10. Lebenswoche an
E) Bei Frühgeborenen kommt es nach der Geburt zu keinem Anstieg des Gesamtbilirubins

33. Welche der folgenden Aussagen zu Hormonen trifft (treffen) zu? In der Nebenschilddrüse wird (werden) gebildet: 1. Thyreotropin-Releasing-Hormon (TRH) 2. Thyroxin (T 4) 3. Trijodthyronin (T 3) 4. Parathormon (PTH) 5. Tyreoidea stimulierendes Hormon (TSH)
A) Nur 1 ist richtig
B) Nur 4 ist richtig
C) Nur 1 und 2 sind richtig
D) Nur 1 und 4 sin richtig
E) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig

34. Welches Organ liegt ventral dem Herzbeutel auf?
A) Schilddrüse
B) Nebenschilddrüse
C) Milz
D) Kehlkopf
E) Thymus

35. Welche Aussage trifft zu? Als typischer Laborbefund bei einer Eisenmangelanämie gilt
A) MCV (mittleres korpuskuläres Volumen) erhöht
B) Ferritin erniedrigt
C) Transferrin erniedrigt
D) Hämoglobin 12-16g/dl (Frauen)
E) Hämoglobin 13-17 g/dl (Männer)

36. Ein 54-jähriger Patient mit einem neu diagnostizierten Bronchialkarzinom kommt in Ihre Praxis und erbittet Ihren therapeutischen Rat. Welche der folgenden Maßnahmen sollten Sie empfehlen? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Therapeutischer Aufenthalt in Höhen über 1.500m zur Optimierung der Sauerstoffversorgung
B) Einhaltung einer speziellen Krebsdiät
C) Möglichkeit einer Radio-/Chemotherapie durch einen Facharzt
D) Möglichkeit der chirurgischen Therapie mit primärer Operation
E) Möglichst weitgehende Reduktion der körperlichen Aktivität

37. Welche der folgenden Aussagen zu Hernien treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei der chronischen obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) ist das Risiko für das Auftreten von Narbenhernien nach großen Bauchoperationen erhöht
B) Leistenhernien können durch eine körperliche Untersuchung nicht festgestellt werden
C) Bei Nabelhernien treten im Erwachsenenalter keine schweren Komplikationen auf
D) Eine Schenkelhernie (FemoralherniE) tritt weit überwiegend bei Kindern auf
E) Heben schwerer Gegenstände oder Übergewicht sind als Risikofaktoren für die Ausbildung von Leistenhernien anzusehen

38. Welche der genannten Arten der weißen Blutkörperchen (im DifferentialblutbilD) ist normalerweise am zahlreichsten? Es handelt sich am ehesten um:
A) Basophile Granulozyten
B) Eosinophile Granulozyten
C) Lymphozyten
D) Monozyten
E) Neutrophile Granulozyten

39. Welche Aussage zur Untersuchung des Herzens trifft zu?
A) Der Herzspitzenstoß wird beim herzgesunden Patienten normalerweise im 5. ICR (Intercostalraum) in der Axillarlinie getastet
B) Der 1. Herzton ist kürzer und heller als der 2. Herzton
C) Diastolische Herzgeräusche sind meist funktionell
D) Bei Fieber kann es zu funktionellen Herzgeräuschen kommen
E) Eine Spaltung des 2. Herztons bei tiefer Inspiration ist immer pathologisch

40. Welche der folgenden Aussagen zur Entsorgung von gebrauchten Injektionskanülen im Praxisbetrieb trifft (treffen) zu? 1. Injektionskanülen können in einem Plastikbeutel im normalen Hausmüll entsorgt werden 2. Injektionskanülen müssen generell gesondert als infektiöser Müll entsorgt werden 3. Injektionskanülen müssen in einem stichsicheren Behälter entsorgt werden 4. Nach Benutzung der Injektionskanülen muss die Schutzkappe wieder aufgesetzt werden (sog. Recapping) 5. Injektionskanülen dürfen erst nach Thermobehandlung im Hausmüll entsorgt werden
A) Nur 1 ist richtig
B) Nur 3 ist richtig
C) Nur 3 und 4 sind richtig
D) Nur 4 und 5 sind richtig
E) Nur 2, 3 und 4 sind richtig

41. Welche der folgenden Aussagen zur Tuberkulose treffen zu? 1. Die postprimäre Tuberkulose kann auch Jahrzehnte nach der Erstinfektion auftreten 2. Eine Erstinfektion mit erfolgreicher Eindämmung der Erreger ohne Entstehung einer Primärtuberkulose ist möglich 3. Die Symptomatik der Tuberkulose ist häufig uncharakteristisch 4. Jeder Tuberkuloseverdacht muss vom Heilpraktiker namentlich an das Gesundheitsamt gemeldet werden 5. Subfebrile Temperaturen, Gewichtsverlust und Auswurf sind mögliche Tuberkulosesymptome
A) Nur 1 und 3 sind richtig
B) Nur 1 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

42. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Als Risikofaktoren für eine Phlebothrombose gelten: 1. Herzinsuffizienz im höheren Stadium 2. Immobilisation 3. Exsikkose 4. Tumore 5. Cholesterinspiegel von 220 mg/dl
A) Nur 1 und 2 sind richtig
B) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
C) Nur 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

43. Welche der folgenden Aussagen zu Atelektasen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten
A) Es handelt sich um sackförmige irreversible Ausweiterungen der Bronchien
B) Sie treten u.a. als Folge einer Kompression der Lunge von außen bei einem Pleuraerguss auf
C) Bei der Untersuchung fällt eine Klopfschalldämpfung auf
D) Typisch bei der Auskultation sind grobblasige Rasselgeräusche
E) Sie treten bei Neugeborenen nicht auf

44. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Sichere Todeszeichen sind: 1. Totenflecken 2. Abkühlung 3. Keine erkennbare Atmung 4. Totenstarre 5. Blässe der Haut
A) Nur 1 und 4 sind richtig
B) Nur 1 und 5 sind richtig
C) Nur 3 und 4 sind richtig
D) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

45. Welche der folgenden Aussagen zur Varikosis treffen zu? 1. Männer sind häufiger betroffen als Frauen 2. Stehende oder sitzende Tätigkeit begünstigt das Auftreten von Varizen 3. Varizen können zu nächtlichen Fuß- und Wadenkrämpfen führen 4. Bei Patienten mit Varikosis, die an hochgradiger peripherer arterieller Verschluss Krankheit leiden, erfolgt die Therapie mit Kompressionsstrümpfen der Klasse IV (sehr kräftige Kompression, über 49mmHG) 5. Günstig sind Laufen oder Liegen
A) Nur 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur 2, 4 und 5 sind richtig

46. Vitaminmangelzustände können schwerwiegende gesundheitliche Störungen nach sich ziehen. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? 1. Der aplastischen Anämie liegt ein Vitamin D-Mangel zugrunde 2. Vitamin B12 und Folsäure sind essenziell für das Zellwachstum 3. Symptome eines Vitamin K-Mangels sind Zahnfleischblutungen und Mikrohämaturie 4. Unter den Funktionen des Vitamin E ist die Beteiligung am Sehvorgang am besten bekannt und erforscht 5. Die Ursache der Skorbuterkrankung ist weitgehend unbekannt
A) Nur 1 und 2 sind richtig
B) Nur 1 und 3 sind richtig
C) Nur 2 und 3 sind richtig
D) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

47. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Typische Symptome einer Hyperthyreose sind: 1. Haarausfall 2. Heisere Stimme 3. Neigung zum Frieren 4. Gewichtsabnahme 5. Hoher Blutdruck
A) Nur 1 und 4 sind richtig
B) Nur 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

48. Welche der folgenden Aussagen zum Hyposphagma (Unterblutung der Bindehaut) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Die Sehschärfe ist deutlich eingeschränkt
B) Eine Therapie ist in der Regel nicht erforderlich
C) Typisch sind starke Schmerzen
D) Ursachen können Niesen und Bluthochdruck sein
E) Starkes Augentränen ist die Folge

49. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Typische Folge(n)/Nebenwirkung(en) einer oralen Eisentherapie ist (sind): 1. Mundwinkelrhagaden 2. Bierbraune Färbung des Urins 3. Schwarzfärbung des Stuhls 4. Magenbeschwerden 5. Störung der Resorption und damit der Wirkung verschiedener Medikamente
A) Nur 3 ist richtig
B) Nur 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig

50. Welche der folgenden Aussagen zu Erkrankungen der Ohren treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei einem chronischen Tubenkatarrh besteht Fieber und heftige Ohrenschmerzen
B) Bei einer akuten Mittelohrentzündung im Säuglings-/Kleinkindesalter können auch uncharakteristische Beschwerden wie Dyspepsie mit Erbrechen, Bauchschmerzen und Unruhe bestehen
C) Bei einer chronischen Mittelohrentzündung kommt es durch Befall des Innenohres zur Hörminderung
D) Eine Schwellung und Druckschmerz hinter dem Ohr mit abstehendem Ohr sind ein Hinweis auf eine Mastoiditis
E) Der Schmerz bei einer akuten Mittelohrentzündung bleibt auch nach einer Spontanperforation des Trommelfelles unverändert bestehen

51. Welche Aussage trifft zu? Im allgemeinen medizinischen Sprachgebrauch wird bei der Beschreibung des menschlichen Körpers für weiter von der Körpermitte entfernte Teile als Bezeichnung verwendet:
A) Proximal
B) Anterior
C) Ulnar
D) Distal
E) Horizontal

52. Welche Aussage trifft zu? Die Krätze (Scabies) wird übertragen
A) durch Tröpfcheninfektion
B) durch Trinkwasser
C) fäkal-oral
D) durch engen Körperkontakt
E) parenteral durch Mücken

53. Welche der folgenden Erkrankungen werden durch Bakterien verursacht? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Windpocken
B) Scharlach
C) Hepatitis B
D) Borreliose
E) Malaria

54. Welche der folgenden Aussagen zu Morbus Crohn treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten
A) Die Ausbreitung verläuft typischerweise diskontinuierlich
B) In der Regel ist eine Entzündung auf die Schleimhaut beschränkt
C) Die Durchfälle sind meist blutig
D) Charakteristisch sind Ausstülpungen der Darmschleimhaut durch Lücken in der Darmmuskulatur
E) Eine typische Komplikation ist das Auftreten von Fisteln

55. Welche Aussage zu Ringelröteln trifft zu?
A) Ringelröteln fallen in der ersten Krankheitsphase durch Koplik'sche Flecken der Wangenschleimhaut auf
B) Ringelröteln sind eine Zweiterkrankung nach überstandener Rötelnerkrankung, die manchmal Jahrzehnte später auftreten können
C) Ringelröteln fallen in der Regel durch wässrige Durchfälle auf
D) Es handelt sich um eine Virusinfektion
E) Gegen Ringelröteln wird eine Impfung im zweiten Lebensjahr empfohlen

56. Welche Aussage zu alkoholischen Händedesinfektionsmitteln trifft zu? Mit einer nicht ausreichenden Wirksamkeit muss am ehesten gerechnet werden bei
A) MRSA (Methicillin resistenter Staphylococcus aureus)
B) VRE (Vancomycin resistente Enterokokken)
C) ESBL (Extended Spectrum Beta-Lactamase-bildende Bakterien)
D) Clostridium difficile
E) Meningokokken

57. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Gefahren einer hypertensiven Krise sind:
A) Pulmonale Hypertonie
B) Intrakranielle Blutungen
C) Lungenödem
D) Beinvenenthrombose
E) Akute Gastritis

58. Bei Ikterus wird zwischen prähepatischem, intrahepatischem und posthepatischem Ikterus unterschieden. Durch welche der folgenden Erkrankungen wird ein intrahepatischer Ikterus verursacht? 1. Leberzirrhose 2. Gallensteine 3. Stauungsleber bei Rechtsherzinsuffizienz 4. Sichelzellkrankheit 5. Hepatitis A
A) Nur 1 und 5 sind richtig
B) Nur 3 und 4 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur 1, 4 und 5 sind richtig

59. Ein 48-jähriger, übergewichtiger Geschäftsmann erscheint in Ihrer Praxis und klagt über neu auftretende Brustschmerzen, Luftnot und Engegefühl in der Brust. Er kommt direkt vom Flughafen. An welcher der folgenden Diagnosen müssen Sie denken? 1. Lungenembolie 2. Aortenaneurysma 3. Angina pectoris 4. Herzinfarkt 5. BWS-Syndrom mit ausgeprägten muskulären Dysbalancen
A) Nur 1 und 2 sind richtig
B) Nur 3 und 4 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

60. Ein Patient kommt nach einem Krankenhausaufenthalt in Ihre Praxis und zeigt Ihnen den aktuellen Medikamentenplan. Welches der genannten Medikamente dient der Behandlung der bei dem Patienten bestehenden depressiven Störung?
A) Ibuprofen (z.B. Dolormin®)
B) Johanniskraut-Präparat (z.B. Hyperforat®)
C) Lactulose (z.B. Bifiteral®)
D) Allopurinol (z.B. Zyloric®)
E) Metformin (z.B. Glucophage®)