Heilpraktikerprüfung März 2023

Interaktive und kostenlose Prüfungsvorbereitung für die Heilpraktikerprüfung

Übe mit den originalen Prüfungsfragen der Heilpraktikerprüfung März 2023 zur Vorbereitung auf deine Prüfung zum Heilpraktiker. Bei jeder Aktualisierung dieser Seite werden die Prüfungsfragen mit Multiple Choice-Antworten neu gemischt. Nach Beendigung der Prüfungsübung erhältst du im Ergebnis auch Erklärungen, warum eine Antwort richtig oder falsch ist.

Viel Erfolg!

1. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Ursachen für Nasenbluten (Epistaxis) können sein: 1. Nasenbeinfraktur 2. Rhinitis sicca 3. Arterielle Hypertonie 4. Gerinnungsstörungen 5. Virusinfektion
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

2. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Doppelbilder (Doppeltsehen) sind am ehesten typisch für:
A) Zentralarterienverschluss (Verschluss der A. centralis retinaE)
B) Multiple Sklerose
C) Schädigung des Nervus olfactorius (Hirnnerv I)
D) Chorea Huntington
E) Botulismus

3. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Zu den Positivsymptomen einer Schizophrenie zählt (zählen): 1. Mangelnde Körperpflege 2. Lautes Hören eigener Gedanken 3. Antriebsmangel 4. Verfolgungswahn 5. Hypersomnie (krankhaft gesteigertes Schlafbedürfnis)
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

4. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Zu den formalen Denkstörungen zählen:
A) Neologismen
B) lch-Erlebnis-Störungen
C) Gedanken-Lautwerden
D) Beeinflussungserleben
E) Perseverationen

5. Welche der folgenden Erkrankungen und Symptome führen i. d. R. zu einer Tachykardie? 1. Hohes Fieber 2. Starke Aufregung 3. Betablocker-Überdosierung 4. Anämie 5. Hypothyreose
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

6. Welche Aussage zur Untersuchung des Bewegungsapparates trifft zu?
A) Bei einem größeren Kniegelenkserguss kann das Phänomen der „tanzenden Patella" ausgelöst werden
B) Ein positives Payr-Zeichen (im Schneidesitz tritt Schmerz am medialen Gelenkspalt auf, wenn das Knie Richtung Boden gedrückt wirD) spricht für eine Chondropathia patellae
C) Mit dem Ott-Zeichen wird die Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule geprüft
D) Das Schubladenphänomen weist auf einen Innenmeniskusschaden hin
E) Mit dem Schober-Zeichen wird die Beweglichkeit der Brustwirbelsäule geprüft

7. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Ursachen für eine Hypokaliämie können sein: 1. Laxantienabusus 2. Diuretika (Saluretika z. B. FurosemiD) 3. Hämolyse (z.B. nach Bluttransfusion) 4. M. Addison (Nebennierenrindeninsuffizienz) 5. Störung des Säure-Basen-Haushaltes
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

8. Welche der folgenden Aussagen zu Essstörungen (Anorexia nervosa und BulimiE) treffen zu? 1. Die Anorexia nervosa betrifft vor allem junge Männer 2. Symptome bei Essstörungen können Eiweißmangelödeme und Menstruationsstörungen sein 3. Essstörungen treten nur während der Pubertät auf 4. Auf Elektrolytstörungen muss wegen der Einnahme von Abführmitteln und Entwässerungsmitteln geachtet werden 5. Karies kann ein Hinweis auf Bulimie sein
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

9. Welche der folgenden Zuordnungen zwischen den aufgeführten Erkrankungen und den entsprechenden Symptomen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Phlebothrombose – Blaurote Extremität
B) Extremitätenembolie – Überwärmte untere Extremität mit tastbarem Fußpuls
C) Beckenvenenthrombose – Chronischer Brustschmerz mit verlangsamter Atmung
D) Thrombophlebitis – Auftreten der klassischen Entzündungszeichen
E) Lungenembolie – Schmerzen und Schwellung in der Leistengegend

10. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Grundsätze der Sterilisation sind:
A) Die trockene Hitze ist der Dampfsterilisation überlegen
B) Die zu sterilisierenden Objekte müssen vor der Sterilisation nicht gereinigt werden
C) Die Lagerung des Materials ist für die erfolgreiche Sterilisation wichtig
D) Der Sterilisationserfolg muss durch Behandlungsindikatoren (z. B. Sporenpäckchen) überprüft werden
E) Es sollen große Verpackungseinheiten hergestellt werden

11. Welche Aussage zur mikrobiell bedingten Lebensmittelvergiftung und deren Erreger trifft zu?
A) Es handelt sich meist um eine Infektion des Menschen mit Staphylococcus aureus
B) Von Staphylococcus aureus gebildete Toxine werden auch durch 30-minütiges Erhitzen auf 100° C nicht zuverlässig zerstört
C) Die Krankheitsdauer beträgt meist 1 Woche
D) Schleichender Krankheitsbeginn mit Fieber ist ein typisches Symptom
E) Therapeutisch müssen schnellstmöglich Antibiotika verabreicht werden

12. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Pruritus generalisatus (allgemeines Hautjucken) kann auftreten als Begleitsymptom bei: 1. Leukämie 2. Diabetes mellitus 3. Alkoholismus 4. Gallengangverschluss 5. Niereninsuffizienz
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

13. Welche der folgenden Aussagen zum Sympathikus trifft (treffen) zu? 1. Der Sympathikus gehört zum autonomen Nervensystem 2. Die ganglionäre Überträgersubstanz ist das Serotonin 3. Verstärkte Aktivität führt zur Erweiterung der Bronchien 4. Verstärkte Aktivität bewirkt eine Abnahme der Herzfrequenz 5. Verstärkte Aktivität verengt die Pupillen
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

14. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Bei einer somatoformen autonomen Funktionsstörung des Herz- und Kreislaufsystems sind folgende Maßnahmen sinnvoll:
A) Kognitive Verhaltenstherapie
B) Mehrfach tägliche Blutdruck- und Pulsmessung sowie Protokollierung durch den Patienten
C) Körperliche Untersuchung mit Auskultation des Herzens in wöchentlichen Abständen
D) Regelmäßiger Ausdauersport, z. B. Radfahren, Laufen
E) Generelle körperliche Schonung, Vermeiden jeglicher physischer Anstrengung

15. Bei einem Patienten besteht Fieber, Dyspnoe, gedämpfter Klopfschall, bei der Auskultation feinblasige (klingendE) Rasselgeräusche. Der Befund spricht am ehesten für
A) ein Lungenödem
B) eine Pneumonie
C) einen Asthmaanfall
D) ein Lungenemphysem
E) eine Lungenfibrose

16. Welche der folgenden Aussagen zur Blutdruckmessung treffen zu? 1. Der optimale Blutdruck für Erwachsene mittleren Alters liegt bei 130 bis 150 mmHg systolisch und 85 bis 95 mmHG diastolisch 2. Bei sehr großem Armumfang und Verwenden einer normalen Manschette werden falsch niedrige Werte gemessen 3. Bei der Blutdruckmessung soll der Manschettendruck durch Öffnen des Ventils um ca. 10 mmHg pro Sekunden abgesenkt werden 4. Die sog. auskultatorische Lücke (Verschwinden der Korotkoff-Töne unterhalb des systolischen Blutdruckwertes) kann Ursache von fälschlich zu niedrig gemessenen RR-Werten sein 5. Eine zu locker angelegte Manschette führt zu fälschlicherweise zu hoch gemessenen Werten
A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

17. Welche Aussage zum Stoffwechsel trifft zu?
A) Glykogen wird vor allem in der Milz gespeichert
B) Die Galle wird in der Gallenblase produziert
C) Das fettspaltende Verdauungsenzym Lipase wird von der Leber produziert
D) Glukagon führt zu einer Steigerung des Blutzuckerspiegels
E) Bilirubin ist ein Zwischenprodukt des Harnsäurestoffwechsels

18. Unter einer Therapie mit oralen Antidiabetika (Sulfonylharnstoffpräparate, z. B. Euglucon®) können Hypoglykämien auftreten. Welche Risikofaktoren begünstigen das Auftreten solcher Hypoglykämien? 1. Fasten 2. Starker Alkoholkonsum 3. Leberfunktionsstörungen 4. Durchfälle 5. Körperliche Anstrengung
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

19. Welche der folgenden Maßnahmen muss beim Auftreten von Kammerflimmern zunächst erfolgen?
A) Antikoagulation mit Cumarin-Derivaten (z. B. Marcumar®)
B) Sicherung der Diagnose durch ein Langzeit-EKG
C) Defibrillation
D) Massage des Karotissinus
E) Belastungs-EKG

20. Welche Aussage trifft zu? Eine Netzhautablösung
A) kann sich vor allem bei starker Weitsichtigkeit entwickeln
B) kommt in aller Regel durch Reduktion von Stressfaktoren ohne weitere Behandlung zum Stillstand
C) hat den isolierten Verlust des Farbensehens zur Folge
D) kann Symptome wie z. B. Lichtblitze, Schleiersehen und Schattensehen aufweisen
E) führt zu schmerzhaften Sehstörungen

21. Welche Aussagen zu den Venen trifft zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Die Pfortader gehört zum Venensystem
B) Die obere Mesenterialvene mündet in die untere Hohlvene
C) Die Lungenvenen enthalten sauerstoffarmes Blut
D) Die Venenklappen dienen zur Aufrechterhaltung des venösen Blutflusses
E) Die physiologische Flussrichtung des venösen Blutes am Bein ist von innen nach außen

22. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Eine Tetanie kann auftreten bei:
A) Hypoparathyreoidismus (Unterfunktion der Nebenschilddrüsen)
B) Primärem Hyperparathyreoidismus
C) Chronischer Nebenniereninsuffizienz
D) Massivem sauren Erbrechen
E) Linksherzinsuffizienz

23. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Eine Miosis (Verkleinerung der PupillE) ist zu erwarten bei:
A) Reaktion auf Pharmaka, welche den Sympathikus reizen (SympathikomimetikA)
B) Reaktion auf Pharmaka, welche den Parasympathikus reizen (ParasympathikomimetikA)
C) Enzephalitis
D) Hypovolämischem Schock
E) Binokularer (beidäugigE) Fixation eines nahegelegenen Gegenstandes

24. Welche der folgenden Aussagen zu Listerien bzw. Listeriose trifft (treffen) zu? 1. Listerien sind Viren 2. Listerien sind weltweit verbreitet und kommen insbesondere in der Erde vor 3. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch den Verzehr kontaminierter tierischer und pflanzlicher Lebensmittel (z. B. Rohmilchprodukte, Rohkostsalate, RohwürstE) 4. Für Heilpraktiker besteht bei Listeriose ein Behandlungsverbot 5. Infizierte können Listerien über den Stuhl ausscheiden
A) Nur die Aussage 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

25. Welche der genannten Wirkungen auf den menschlichen Organismus entstehen durch eine längerfristige Kortikosteroidtherapie bei oraler Aufnahme? 1. Osteoporose 2. Förderung einer diabetischen Stoffwechsellage 3. Umverteilung des Köperfettes 4. Verzögerte Wundheilung, Infektanfälligkeit 5. Vermehrtes Auftreten von Allergien
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

26. Ein Patient berichtet von hellrotem Blut im Stuhl. Welche der genannten Ursachen kommen hierfür am ehesten in Frage? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Cholezystolithiasis
B) Hämorrhoidalblutung
C) Verzehr von Roter Beete
D) Colitis ulcerosa
E) Reizdarmsyndrom

27. Welche der folgenden Aussagen zur Lagerung eines Patienten im entsprechenden Notfall treffen zu? 1. Bauchtrauma – Rückenlage, angezogene Beine mit Knierolle 2. Schädel-Hirn-Trauma – Kopftieflage, Beine angehoben 3. Kardiogener Schock – Oberkörper ca. 30° erhöht 4. Arterielle Embolie im Bein – Betroffene Extremität hochlagern 5. Lungenödem – Stabile Seitenlage
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

28. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Bei der Stadieneinteilung von Tumorerkrankungen (TNM-Klassifikation) werden welche der folgenden Punkte berücksichtigt? 1. Alter des Patienten bei Erstdiagnose 2. Größe des Primärtumors 3. Hämoglobinwert 4. Vorhandensein von Fernmetastasen 5. Lymphknotenmetastasierung
A) Nur die Aussage 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

29. Welche der folgenden Aussagen zur Suizidalität treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei depressiven Patienten sollte man Fragen nach Suizidgedanken meiden, da diese das Suizidrisiko i.d.R. erhöhen
B) Suchtkranke Menschen sind in erhöhtem Maße suizidgefährdet
C) Wenn suizidale Patienten nach vorheriger Verzweiflung plötzlich ruhig und gelöst wirken, ist dies ein Zeichen von Besserung, die Suizidgefahr lässt nach
D) Nur wenige Patienten mit Suizidgedanken kündigen geplante Suizidhandlungen an
E) In Deutschland sterben mehr Menschen an Suizid als im Verkehr

30. Welche der folgenden Aussagen zum gängigen Übertragungsweg von Infektionskrankheiten treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Mononukleose – Speichelkontakt
B) Hepatitis B – aerogen
C) HIV – parenteral
D) Herpes Zoster – fäkal-oral
E) Hepatitis A – Blut

31. Ihnen wird ein bisher gesundes, fieberfreies Kleinkind vorgestellt. Die Eltern berichten über plötzlich aufgetretenen Husten und Zeichen der Atemnot. Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten?
A) Asthma bronchiale
B) Tuberkulose
C) Fremdkörperaspiration
D) Tumor der Lunge
E) Pneumonie

32. Welche der folgenden Aussagen über Wurmbefall treffen zu? 1. Ein möglicher Hinweis auf einen Wurmbefall ist eine Eosinophilie im Blut 2. Bei einer Wurmerkrankung ist nur der Darm befallen 3. Ein analer Juckreiz bei Kindern kann Hinweise für eine Oxyuriasis (Madenwürmer) sein 4. Kinder sollten gegen Wurmbefall geimpft werden 5. Zystische Veränderungen in der Leber können ein Hinweis auf eine Infektion durch den Hundebandwurm (Echinococcus granulosus) sein
A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

33. Welche Aussage zu Basaliomen trifft zu?
A) Basaliome finden sich an den Extremitäten wesentlich häufiger als im Gesicht
B) Das Basaliom imponiert zunächst als hautfarbenes, derbes Knötchen
C) Basaliome sind im Gegensatz zu Melanomen niemals pigmentiert
D) Die Häufigkeit des Auftretens von Basaliomen sinkt mit zunehmendem Alter
E) Für die Ausbildung eines Basalioms ist Lichtmangel sowie eine starke Pigmentierung der Haut fördernd

34. Eine 68-jährige Patientin wird wegen länger bestehender, zunehmender Antriebsarmut, körperlichem und geistigem Leistungsabbau sowie Müdigkeit zu Ihnen geschickt. Sie berichtet über häufiges Frieren und eine Obstipationsneigung. Es fällt bei der Untersuchung eine trockene, kühle, teigige Haut auf; das Haar ist trocken und brüchig. Sie vermuten am ehesten eine/einen
A) M. Parkinson
B) Hyperthyreose
C) Hirntumor
D) M. Alzheimer
E) Hypothyreose

35. Welche Aussage trifft zu? Als Ursache einer einseitigen Pupillenerweiterung (bei einem lhnen unbekannten Patienten) kommt am ehesten in Betracht:
A) Einnahme von Drogen
B) Vergiftung durch z. B. Pflanzenschutzmittel
C) Verschluss des Tränenganges
D) Bindehautentzündung
E) Subdurale Blutung

36. Welche der folgenden Aussagen zur pathologischen Blutungsneigung (hämorrhagische DiathesE) treffen zu? 1. Petechien treten bevorzugt bei einem Thrombozytenmangel auf 2. Eine Einblutung in ein Gelenk (HämarthrosE) lässt an einen Mangel oder eine Funktionsstörung von Gerinnungsfaktoren denken 3. Die Purpura senilis (kleinflächige Hauteinblutungen bei älteren Menschen) ist durch einen erniedrigten Quick-Wert (Thromboplastinzeit) bedingt 4. Ausgedehnte Hämatome treten besonders bei geringen Thrombozytenzahlen auf 5. Bei schweren Lebererkrankungen ist die Synthese der Gerinnungsfaktoren gestört
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

37. Welche Aussage zum Differentialblutbild trifft zu?
A) Bei einer Parasiteninfektion tritt eine Eosinopenie auf
B) Ein viraler Infekt führt typischerweise zu einer Linksverschiebung
C) Bei allergischen Hauterkrankungen findet man typischerweise eine Lymphozytose
D) Eine Agranulozytose kann durch eine Medikamenteneinnahme ausgelöst werden
E) Bakterielle Infekte führen i. d. R. zu einer Neutropenie

38. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Insulinmangel führt zu 1. gesteigerter Lipolyse 2. Ketonkörperbildung 3. Hyperglykämie 4. Hypoglykämie 5. gesteigerter Eiweißsynthese
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

39. Welche der genannten Laborparameter lassen Sie an eine fortgeschrittene Lebererkrankung denken? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Quickwert 35 % (Thromboplastinzeit, Norm: >70 %)
B) Thrombozyten 348.000/Mikroliter (Norm: 140.000 –345.000/Mikroliter)
C) HbA1c 7,1 % (Norm: <6,5 %)
D) Kalium 4,2 mmol/l (Norm 3,6 -5,0 mmol/l)
E) Serumbilirubin 4,5 mg/dl (Norm bis 1,1 mg/dl)

40. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Auslöser eines epileptischen Anfalls können sein: 1. Alkoholentzug 2. Hirntumore 3. Hirnblutungen 4. Unregelmäßige Einnahmen der antiepileptischen Medikation 5. Zerebrale Durchblutungsstörungen
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

41. Welche der folgenden Aussagen zum Morbus Crohn (Enterocolitis regionalis) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Es können auch extraintestinale Symptome (außerhalb des Verdauungstraktes), z. B. an Haut, Augen und Gelenken auftreten
B) Typisch sind blutig-schleimige Durchfälle
C) Ein mögliches Erstsymptom sind Anafisteln
D) Es handelt sich um eine Dickdarmerkrankung mit kontinuierlicher Ausbreitung der Schleimhautveränderungen
E) Die Erkrankung ist durch eine Morbus Crohn-Diät gut heilbar

42. Welche der folgenden Aussagen zur gastroösophagealen Refluxkrankheit treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Auch nach langjähriger chronischer Refluxkrankheit sind keine Spätschäden zu befürchten
B) Ein begünstigender Faktor für eine Refluxkrankheit ist eine axiale Hiatushernie
C) Ein Entartungsrisiko der ösophagealen Schleimhaut besteht nicht
D) Ursache ist ein gestörter Verschlussmechanismus des unteren Schließmuskels der Speiseröhre (untere Ösophagussphinkter)
E) Alle Menschen mit einer Hiatushernie leiden an einer Refluxkrankheit

43. Eine 58-jährige Diabetikerin kommt mit Fieber und Schmerzen im linken Unterschenkel in Ihre Praxis. Der linke Unterschenkel ist umschrieben gerötet, überwärmt und druckschmerzhaft. Die Rötung ist scharf begrenzt. Zwischen den Zehen der Patientin bemerken Sie einen Fußpilzbefall. Sie vermuten ein/eine/einen
A) akuten arteriellen Verschluss
B) tiefe Beinvenenthrombose
C) Erysipel
D) Gichtanfall
E) Gürtelrose

44. Welche Aussage trifft zu? Ursache für die Lungenembolie sind in der Regel Thromben
A) aus der Pfortader
B) aus dem linken Vorhof des Herzens
C) aus den Beinvenen
D) aus der Nierenarterie
E) aus der Beckenarterie

45. Welche Therapieziele sind bei einem erwachsenen Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 anzustreben? 1. Body-Mass-Index < 30 kg/m² 2. Nüchternblutzucker ≤ 120 mg/dl 3. Blutdruckhöhe: 160/100 mmHg 4. Blutzucker nach dem Essen (postprandial) < 160 mg/dl 5. HbA1c Von 9,5 – 10,5 %
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

46. Welche Aussage zum Herz-Kreislauf-System trifft zu?
A) Das durchschnittliche Gewicht des Herzens eines gesunden Erwachsenen liegt bei etwa 800 Gramm
B) Niedrige systolische Blutdruckwerte unter 100 mmHg sollten auch bei Beschwerdefreiheit behandelt werden um Langzeitfolgen zu vermeiden
C) Regelmäßig auftretendes Vorhofflimmern benötigt i.d.R. keine Therapie
D) Blasse, kühle Füße und Schmerzen bei längeren Gehstrecken können Zeichen einer Arteriosklerose sein
E) Das vegetative Nervensystem hat keinen Einfluss auf die Herzfrequenz

47. Welche Aussage zum Nachweis von Blut im Urin trifft zu?
A) Urinteststreifen weisen eine hohe quantitative Testgenauigkeit auf
B) Bei einem Nierentumor ist der Harn typischerweise nur zu Beginn der Miktion (erste Urinfraktion) rot gefärbt
C) Eine Kontrolle oder weiterführende Diagnostik ist bei einer schmerzlosen Hämaturie nicht indiziert
D) Eine Mikrohämaturie ist bereits mit dem bloßen Auge erkennbar, z. B. durch Blutkoagel im Urin
E) Ursachen von Hämaturie können prärenal, renal und postrenal lokalisiert sein

48. Nach § 6 Abs. 1 Infektionsschutzgesetz (IfSG) gehören zu den namentlich meldepflichtigen Krankheiten (bei Krankheitsverdacht, Erkrankung sowie ToD): 1. Meningokokken-Sepsis 2. Tollwut 3. Akute Virushepatitis 4. Enteropathisches hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) 5. Diphterie
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

49. Welche der folgenden Aussagen zum Herzinfarkt trifft (treffen) zu? 1. Häufig treten Infarkte in den Morgenstunden auf 2. Bei einigen Patienten bestehen nur Oberbauchschmerzen 3. Infolge der autonomen diabetischen Neuropathie sind Herzinfarkte bei Diabetikern besonders schmerzhaft 4. Der Blutdruck während eines Infarktes kann niedrig, normal oder erhöht sein 5. Herzrhythmusstörungen treten bei Hinterwandinfarkten nicht auf
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

50. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (M. Sudeck) 1. tritt nach distalen Radiusfrakturen regelhaft auf 2. wird durch eine Entzündungsreaktion auf Toxine von Streptokokken verursacht 3. ist u. a. durch Glanzhaut, Überwärmung und Bewegungsschmerz gekennzeichnet 4. führt im fortgeschrittenen Stadium zu einer radiologisch nachweisbaren Entkalkung 5. heilt bei medikamentöser Behandlung innerhalb weniger Tage aus
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

51. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Hinweise auf eine intrakranielle Druckerhöhung sind: 1. Schwallartiges Erbrechen 2. Peroneuslähmung 3. Sehen von Doppelbildern 4. Psychische Veränderung, z. B. Aggressivität 5. Tremor der Hände
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

52. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Die Befugnis eines Heilpraktikers mit allgemeiner Erlaubnis umfasst folgende Maßnahmen: 1. Palpation der Leistenlymphknoten 2. Rektale Untersuchung 3. Untersuchung der Hoden 4. Spiegelung des Augenhintergrundes 5. Röntgenuntersuchung des Handgelenks
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

53. Welche der folgenden Aussagen zur Hyperurikämie bzw. Gicht treffen zu? 1. Beim akuten Gichtanfall ist sehr häufig das Großzehengrundgelenk betroffen 2. Gicht zeigt ein gehäuftes gemeinsames Vorkommen mit den Erkrankungen des metabolischen Syndroms 3. Fasten kann einen akuten Gichtanfall auslösen 4. Der akute Gichtanfall kann von Fieber, Leukozytose und BKS-Erhöhung begleitet sein 5. Eine asymptomatische Hyperurikämie ist viel häufiger als die manifeste Gicht
A) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

54. Welche der folgenden Aussagen zum Asthma bronchiale treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Auslösende Ursachen eines akuten Asthmaanfalles können Medikamente wie ASS (AcetylsalicylsäurE) oder Betablocker sein
B) Bei der Auskultation eines Patienten mit einem Asthmaanfall sind feuchte Rasselgeräusche charakteristisch
C) Bei Asthmatikern findet sich eine unspezifische bronchiale Hyperaktivität (hyperreaktives Bronchialsystem)
D) Das Asthma bronchiale ist ein wichtiges geriatrisches Krankheitsbild, da die Inzidenz (Neuerkrankung) vor allem bei über 65-jährigen Menschen erhöht ist
E) Beim Asthmaanfall ist der Atemwegswiderstand vermindert

55. Welche der folgenden Aussagen zur Herzauskultation treffen zu? 1. Bei einer Aortenstenose ist eine Fortleitung des Geräusches in die Karotiden möglich 2. Eine Spaltung des 2. Herztones ist stets pathologisch 3. Akzidentelle (zufällig vorkommendE) Geräusche sind stets systolisch und ohne Fortleitung 4. Ein funktionelles Herzgeräusch kann bei Fieber auftreten 5. Die Lautstärke des Herzgeräusches ist ein Maß für die Schwere einer Herzerkrankung
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

56. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Typische(s) Symptom(E) einer einfachen Blasenentzündung (Zystitis) beim Erwachsenen ist (sind): 1. Harndrang 2. Fieber und Schüttelfrost 3. Schmerzen beim Wasserlassen 4. Übelkeit und Erbrechen 5. Häufiges Wasserlassen
A) Nur die Aussage 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1,3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

57. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Impfungen werden in Deutschland von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen gegen
A) Krätze (Skabies)
B) Hepatitis B
C) Borreliose
D) Windpocken
E) Mononukleose

58. Welche der folgenden Aussagen zu Vitaminen und Vitaminmangel treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Vitamin B12-Mangel ist i. d. R. die Folge einer Nierenerkrankung
B) Vitamin C gehört zur Gruppe der fettlöslichen Vitamine
C) Vitamin B-Mangel kann Skorbut auslösen
D) Vitamin B12-Mangel kann zu neurologischen Symptomen führen
E) Vitamin K-Mangel kann zu Gerinnungsstörungen führen

59. Ein 19-jähriger Patient beklagt starke Halsschmerzen und Fieber um 38,5°C. Sie stellen zervikale Lymphknotenschwellungen und eine vergrößere Milz fest. Der Rachen und die Tonsillen sind deutlich gerötet. Das Blutbild zeigt eine Leukozytose mit 70 % lymphoiden (mononukleären) Zellen. Es handelt sich am ehesten um ein/eine
A) akute Leukämie
B) Pfeiffer-Drüsenfieber
C) Streptokokkenangina bei Scharlach
D) Diphtherie
E) Mumps

60. Welche der folgenden Aussagen zur Epilepsie treffen zu? 1. Im Rahmen eines Status epilepticus kann es zu einer hypoxischen Hirnschädigung kommen 2. Auf dem Boden einer langjährig bestehenden Epilepsie kann sich ein chronisches organisches Psychosyndrom entwickeln 3. Im Falle eines postiktalen Schlafs (Terminschlaf) muss der Patient in Schocklage (Kopf tief, Beine hoch) gelagert werden 4. Bei Hypoglykämie besteht ein erhöhtes Anfallsrisiko 5. Einem primär generalisierten epileptischen Anfall geht immer eine Aura voraus
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig