Heilpraktiker Prüfungsfragen Harnsystem

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1. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Eine Rotfärbung des Urins kann bedingt sein durch: 1. Nierensteine 2. Hämolyse 3. Blasentumor 4. Genuss von roter Beete (rote RübE) 5. Große Trinkmenge (PolyuriE)
A) Nur 1 und 2 sind richtig
B) Nur 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig

2. Welche Aussage trifft zu? Der Harnwegsinfekt
A) ist nach dem Infektionsschutzgesetzt (IfSG) meldepflichtig
B) ist immer mit akuten Beschwerden verbunden, wie z.B. Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang, Fieber
C) kann akut oder chronisch verlaufen, die Symptome sind unterschiedlich stark ausgeprägt, Beschwerden können auch fehlen
D) ist lokalisiert im Glomerulum und kann nur durch eine Nierenbiopsie bestätigt werden
E) ist verbunden mit einer vermehrten Ausscheidung von Blut, Zucker und Gallenfarbstoff im Urin

3. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Häufige Ursachen einer chronischen Niereninsuffizienz sind:
A) Atemwegsinfekte
B) Prostatakarzinom
C) Arterielle Hypertonie
D) Spannungspneumothorax
E) Glomerulonephritis

4. Welche der folgenden Aussagen zur Urindiagnostik trifft (treffen) zu? 1. Eine Proteinurie von > 3,5g/24 Stunden trifft beim nephrotischen Syndrom auf 2. Die Anwesenheit von Bakterien im Urin ist gleichbedeutend mit einem Harnwegsinfekt 3. Bei geringer Diurese ist der Urin hell gefärbt 4. Bei gesunder Niere findet man im Urin Glukose ab Serumglukosewerten über 160-180 mg/dl 5. Erythrozytenzylinder stammen aus den ableitenden Harnwegen und sind ohne pathologische Bedeutung
A) Nur 1 ist richtig
B) Nur 1 und 4 sind richtig
C) Nur 4 und 5 sind richtig
D) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur 3, 4 und 5 sind richtig

5. An welchen der folgenden Funktionen ist die Niere direkt durch Hormonproduktion beteiligt? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Darmmotilität
B) Erythrozyten-Neubildung
C) Blutdruckregulation
D) Gallensäurebildung
E) Pulsregulation

6. Sie führen bei einem Patienten eine Urin-Streifen-Schnelltest durch. Dabei zeigt sich ein pH- Wert im alkalischen (basischen) Bereich. Welche der folgenden Gründe kommen hierfür am ehesten in Frage? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Fleichschreiche Kost
B) Unbehandelte Gichterkrankung
C) Vegetarische Kost
D) Coma diabeticum
E) Harnwegsinfekt

7. Welches Hormon wird in der Niere gebildet?
A) Adrenalin
B) Adiuretin (ADH)
C) Erythropoetin
D) Thyroxin
E) Insulin

8. Welcher Laborwert spricht am ehesten für eine Nierenerkrankung?
A) LDL-Cholesterin 100 mg/dl
B) Harnsäure 4,0 mg/dl
C) Bilirubin 1 mg/dl
D) Kreatinin 2 mg/dl
E) BSG (Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit) 10 mm nach 1 Stunde

9. Welche Aussage zur Beurteilung des Urins mit bloßem Auge trifft zu?
A) Heller Urin deutet auf eine Azidose sin
B) Schwarzer Urin deutet auf eine Entgleisung des Melatoninstoffwechsels hin
C) Milchig weißer Urin deutet auf eine Störung der Lymphproduktion und deren Verstoffwechselung hin
D) Bierbrauner Urin deutet auf eine Störung im Leber- und Gallenbereich hin
E) Weißer Urin deutet auf eine Störung des Zuckerstoffwechsels hin

10. Bei einem Patienten sind seit 20 Jahren an einer Niere zwei Zysten bekannt. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Nach einer so langen Zeit ist das Risiko einer malignen Entartung deutlich vergrößert
B) Charakteristisch ist bei dieser Vorgeschichte eine Hämaturie
C) Nierenzysten können genetisch bedingt sein
D) Nierenzysten werden relativ häufig als harmloser Befund gefunden
E) Häufig handelt es sich um sogenannte Schokoladenzysten (Teerzysten)

11. Welche Aussage trifft zu? Die normale Nierenschwelle für Glukose liegt üblicherweise bei einem Blutglukosewert von etwa
A) 100 mg/dl
B) 140 mg/dl
C) 180 mg/dl
D) 220 mg/dl
E) 260 mg/dl

12. Zu Ihnen kommt ein 50 jähriger Patient, der beim Wasserlassen Blut im Urin beobachtet hat. Weiterhin klagt er über Dysurie insbesondere nach körperlicher Bewegung. Die Nierenlager sind beidseits bei Ihrer Untersuchung nicht klopfschmerzhaft, Fieber besteht nicht. Die Prostata ist vergrößert. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Der Befund deutet auf eine Pyelonephritis hin
B) Es handelt sich um eine Mikrohämaturie
C) Es kann sich um einen Blasenstein handeln
D) Ein bösartiges Leiden ist ausgeschlossen
E) Im vorliegenden Fall besteht ein erhöhtes Risiko für rezidivierende Harnwegsinfekte

13. Welche der folgenden Aussagen zu den ableitenden Harnwegen treffen zu? 1. Die ableitenden Harnwege sind durch muskuläre Kontraktion in der Lage kolikartige Schmerzen zu verursachen 2. Die Prostata bietet beim Mann einen zuverlässigen Schutz gegen aufsteigende Harnwegsinfekte 3. In der Harnblase findet durch Wasserrückresorption eine Konzentrierung des Primärharns statt 4. Abgehende Nierensteine bleiben oft an anatomischen Engen der ableitenden Harnwege hängen, wie z.B. dem Übergang zwischen Ureter und Harnblase 5. In der rechten und linken Niere sammelt sich der Harn im Kelchsystem und wird über den jeweiligen Ureter abgeleitet
A) Nur 4 und 5 sind richtig
B) Nur 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

14. Welche der folgenden Aussagen zum Harnblasentumor treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Häufigstes Erstsymptom sind Schmerzen beim Wasserlassen
B) Ein Harnblasentumor ist in der ersten Phase oft asymptomatisch
C) Eine Zystitis bei einem Mann sollte immer differentialdiagnostisch abgeklärt werden, da auch ein Harnblasentumor vorliegen könnte
D) Frauen sind häufiger betroffen als Männer
E) Gewichtsverlust und Nachtschweiß sind Leitsymptome

15. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Mit einem praxisüblichen Urinstreifentest werden folgende Parameter erfasst:
A) Kreatinin
B) Harnstoff
C) Leukozyten
D) Phosphat
E) Glucose

16. Welche Aussage trifft zu? Eine Proteinurie von mehr als 3 g pro Tag spricht für ein/eine
A) Zystitis
B) Urethritis
C) Pyelonephritis
D) Nephrotisches Syndrom
E) frühes Adenokarzinom der Niere

17. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Die Zystitis 1) betrifft häufiger Frauen als Männer. 2) wird durch Geschlechtsverkehr begünstigt. 3) wird vor allem durch Staphylococcus aureus ausgelöst. 4) weist häufig die Symptome Pollakisurie und Dysurie auf. 5) ist im Urin-Streifen-Schnelltest gekennzeichnet durch einen sauren pH-Wert.
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

18. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Als Erreger einer Urethritis (Harnröhrenentzündung) kommen in Betracht: 1. Chlamydien 2. Mykoplasmen 3. Herpesviren 4. Neisserien 5. Kolibakterien
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

19. Welche der folgenden Aussagen zum Harnblasenkarzinom treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Leitsymptom ist eine schmerzlose Hämaturie
B) Rauchen ist ein wichtiger Risikofaktor
C) Serum-Kreatinin ist im Frühstadium deutlich erhöht
D) Harnblasenkarzinome metastasieren nicht
E) Harnblasenkarzinome wachsen nicht in die Muskelschicht

20. Welche der Aussagen zum Nachweis von Blut im Urin trifft zu?
A) Urinteststreifen weisen eine hohe quantitative Testgenauigkeit auf
B) Bei einem Nierentumor ist der Harn typischerweise nur zu Beginn der Miktion (erste Urinfraktion) rot gefärbt
C) Eine Kontrolle oder weiterführende Diagnostik ist bei einer schmerzlosen Hämaturie nicht indiziert
D) Eine Mikrohämaturie ist bereits mit dem bloßen Auge erkennbar, z.B. durch Blutkoagel im Urin
E) Ursachen von Hämaturie können prärenal, renal und postrenal lokalisiert sein

21. Welcher Laborbefund (BlutwertE) spricht für eine Erkrankung der Nieren?
A) Hämoglobin (HB) 14 g/dl
B) Glukose (nüchtern) 120 mg/dl
C) Bilirubin 2 mg/dl
D) Kreatinin 3mg/dl
E) Harnsäure 5mg/dl

22. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Bei einem Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz
A) sollte eine Impfung gegen Influenza durchgeführt werden
B) muss der Serumkaliumspiegel kontrolliert werden
C) kann Blutspenden (500 ml vierteljährlich) bei renaler Anämie zur Stimulierung der Erythrozytenbildung sinnvoll sein
D) muss der Blutdruck zur Nierenperfusion mäßig erhöht sein (zum Beispiel systolisch 160 mmHg bei älteren Patienten)
E) sollte bei Vorliegen von Ödemen die Kost salzreich sein

23. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Die Entstehung von Nierensteinen wird gefördert durch: 1) Oxalsäurereiche Kost 2) Hyperparathyreoidismus 3) Proteinreiche Ernährung 4) Hyperurikämie 5) Harnwegsinfektionen
A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

24. Ein 62-jähriger Patient mit eingeschränkter Nierenfunktion nimmt regelmäßig Kaliumtabletten ein. Welche der folgenden Aussagen zu einer möglichen Überdosierung treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten
A) Bei Einnahme von kaliumsparenden Diuretika besteht keine Gefahr einer Überdosierung
B) Durch eine gleichzeitige Gabe von Vitamin E werden Nebenwirkungen vermieden
C) Es gibt keine zuverlässigen Frühsymptome für die Überdosierung
D) Eine kochsalzfreie (NaCl-freiE) Ernährung schützt vor einer Kaliumüberdosierung
E) Es besteht die Gefahr von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen

25. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Typische Veränderungen der Blutwerte bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz sind: 1. Kreatinin vermindert 2. Erythrozytenzahl vermindert 3. Hämatokrit vermindert 4. Hämoglobin vermindert 5. Harnstoff vermindert
A) Nur 1 und 5 sind richtig
B) Nur 3 und 4 sind richtig
C) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur 2, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

26. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Die Zystitis 1. Betrifft häufiger Frauen als Männer 2. wird durch Geschlechtsverkehr begünstigt 3. wird vor allem durch Staphylococcus aureus ausgelöst 4. weist häufig die Symptome Pollakisurie und Dysurie auf 5. ist im Urin-Streifen-Schnelltest gekennzeichnet durch einen sauren pH-Wert
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

27. Welche Aussage zur medizinischen Fachsprache ist falsch? Wählen Sie eine Antwort!
A) Unter Pollakisurie versteht man häufiges Wasserlassen.
B) Unter Algurie versteht man das Wasserlassen bei Angstzuständen.
C) Unter Nykturie versteht man ein nächtliches Wasserlassen.
D) Als Dysurie bezeichnet man ein erschwertes und/oder schmerzhaftes Wasserlassen.
E) Unter einer Urämie versteht man eine durch Bakterienbesiedlung der unteren Harnwege bedingte Form der Blutvergiftung.

28. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zu den prädisponierenden Risikofaktoren für eine Harnwegsinfektion gehören: 1. Prostataadenom 2. Querschnittlähmung 3. Schwangerschaft 4. Hypercholesterinämie 5. Hohe Trinkmenge
A) Nur 1 und 3 sind richtig
B) Nur 3 und 4 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig

29. Welche der folgenden Aussagen zum Nierenversagen treffen zu? 1. Eine normale oder vermehrte Harnausscheidung schließt ein akutes Nierenversagen aus 2. Ein intrarenales Nierenversagen kann durch Medikamente verursacht werden 3. Leitsymptom ist das Versiegen der Harnsekretion mit Oligo– oder Anurie 4. Das akute Nierenversagen ist gekennzeichnet durch einen Anstieg des Serumkreatinins 5. Beim prärenalen Nierenversagen ist verminderte Perfusion Ursache für den Funktionsverlust der Niere
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

30. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Typische(s) Symptom(E) einer einfachen Blasenentzündung (Zystitis) beim Erwachsenen ist (sind): 1. Harndrang 2. Fieber und Schüttelfrost 3. Schmerzen beim Wasserlassen 4. Übelkeit und Erbrechen 5. Häufiges Wasserlassen
A) Nur die Aussage 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1,3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

31. Eine 35-jährige Frau klagt seit 3 Tagen über häufigen Harndrang sowie Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen. Diese Art der Symptome kenne sie bereits seit mehreren Jahren. Bislang seien die Beschwerden nach Erhöhen der Trinkmenge rasch verschwunden. Jetzt habe sie seit der Nacht Fieber mit 38,8°C sowie starke Rückenschmerzen und Kreislaufprobleme. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? 1. Sie vermuten eine Erkältung und empfehlen ihr, sich ins Bett zu legen; die Beschwerden werden sich mit Bettruhe von alleine bessern, weitere Maßnahmen ergreifen Sie nicht 2. Sie veranlassen eine Urinuntersuchung und verschreiben der Patientin Antibiotika 3. Sie empfehlen der Patientin ausreichend zu trinken, Bettruhe einzuhalten und sich bei fehlender Verbesserung nach 3 Tagen erneut vorzustellen. 4. Sie haben den Verdacht einer Neigung zu rezidivierenden Harnwegsinfektion 5. Sie vermuten das Vorliegen einer akuten Nierenbeckenentzündung und schicken die Patientin unverzüglich zum Urologen bzw. Hausarzt
A) Nur 1 ist richtig
B) Nur 1 und 4 sind richtig
C) Nur 2 und 3 sind richtig
D) Nur 4 und 5 sind richtig
E) Nur 2, 3 und 4 sind richtig

32. Im Hinblick auf ein akutes Nierenversagen unterteilt man die Krankheitsentstehung nach einer prärenalen, einer intrarenalen und einer postrenalen Ursache. Welche Ursache ist als "prärenal" zu bezeichnen?
A) Entzündliche Erkrankungen der Nieren
B) Niereninfarkt
C) Schock bei starker Dehydration
D) Beidseitiger Harnleiterverschluss durch Steine
E) Prostatahyperplasie

33. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Ein Dialysepatient bittet Sie um eine Ernährungsberatung. Sie empfehlen ihm u.a.: 1. Deutlich vermehrte Phosphatzufuhr (z.B.: in Hülsenfrüchten, Cola, SchmelzkäsE) 2. Vermeidung von kaliumreichen Speisen und Getränken (z.B. Bananen, Trockenobst, NüssE) 3. Normalkalorische Kost mit entsprechender Korrektur bei Über- oder Untergewicht 4. Regelmäßiges zusätzliches Nachsalzen des Essens 5. Tägliche Trinkmenge 2,5 bis 3 Liter Wasser/Tag
A) Nur 3 ist richtig
B) Nur 1 und 2 sind richtig
C) Nur 2 und 3 sind richtig
D) Nur 3 und 4 sind richtig
E) Nur 1, 3 und 5 sind richtig

34. Welche der folgenden Aussagen zur Harnuntersuchung treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Jedes Auftreten von Glukose im Urin bedeutet, dass ein Diabetes mellitus vorliegt
B) Typisch für Diabetes mellitus ist nicht nur das Auftreten von Glukose im Harn, sondern auch das vermehrte Auftreten von Bilirubin und Urobilinogen
C) Die Harnuntersuchung ist noch genauer als die Blutuntersuchung bei der Aufdeckung von Diabetes mellitus in einem frühen Stadium
D) Mikroalbuminurie ist beim Diabetiker ein Hinweis auf eine diabetische Nephropathie
E) Die Harnzuckerselbstkontrolle ist bei Diabetikern nicht geeignet, um festzustellen, ob eine optimale Blutzuckereinstellung vorliegt

35. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Eine akute unkomplizierte Zystitis
A) geht mit Flankenschmerzen, Fieber und Schüttelfrost einher
B) kann klinisch ausgeschlossen werden, wenn imperativer Harndrang oder Schmerzen oberhalb der Symphyse bestehen
C) ist Folge einer Harnröhrenstriktur
D) führt typischerweise zu Pollakisurie und Dysurie
E) kann bei Erhöhung der Trinkmenge spontan abklingen

36. Sie werden in der Wohnung neben ihrer Praxis zu einem Ihnen unbekannten Patienten gebeten. Dieser liegt bewusstlos auf dem Bett. Bei Ihrer Untersuchung finden Sie vermehrte Kratzspuren am ganzen Körper, eine Café-au-lait-Farbe (franz. Café au lait: MilchkaffeE) der Haut sowie Ödeme. Welches ist die wahrscheinlichste Diagnose?
A) Hyperglykämisches Koma
B) Hypoglykämisches Koma
C) Urämisches Koma
D) Hepatisches Koma
E) Hypovolämisches Koma

37. Welche der folgenden Befunde sind für ein nephrotisches Syndrom typisch? 1. Albumin im Serum vermindert 2. Hyperlipoproteinämie 3. Fieber über 39,5 Grad Celsius 4. Ödeme 5. Starke Proteinurie
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

38. Welche der folgenden Aussagen zu Erkrankungen der Niere treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Ein Nierenzellkarzinom äußert sich frühzeitig durch ein akutes Nierenversagen
B) Eine Glomerulonephritis ist eine Erkrankung der Nebennierenrinde
C) Zur Erfassung einer Nierenerkrankung sollte der Patient u. a. auf das Vorliegen von Wassereinlagerungen untersucht werden
D) Eine Ausscheidung von Eiweiß im Urin lässt das Vorliegen einer Nierenerkrankung vermuten
E) Bei Vorliegen eines Nierensteinleidens sollte zur Rezidivprophylaxe auf eine verminderte Flüssigkeitszufuhr geachtet werden

39. Welche Aussage zum Nachweis von Blut im Urin trifft zu?
A) Urinteststreifen weisen eine hohe quantitative Testgenauigkeit auf
B) Bei einem Nierentumor ist der Harn typischerweise nur zu Beginn der Miktion (erste Urinfraktion) rot gefärbt
C) Eine Kontrolle oder weiterführende Diagnostik ist bei einer schmerzlosen Hämaturie nicht indiziert
D) Eine Mikrohämaturie ist bereits mit dem bloßen Auge erkennbar, z. B. durch Blutkoagel im Urin
E) Ursachen von Hämaturie können prärenal, renal und postrenal lokalisiert sein

40. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Die Entstehung von Nierensteinen wird gefördert durch: 1. Oxalsäurereiche Kost 2. Hyperparathyreoidismus 3. Proteinreiche Ernährung 4. Hyperurikämie 5. Harnwegsinfektionen
A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

41. Welche Aussage ist richtig? - Ein Patient legt Ihnen nach einem Krankenhausaufenthalt einen Computerausdruck mit Laborwerten vor. Hierbei sind Serumkreatinin und Serumharnstoff erhöht. Wofür spricht dieser Befund?
A) Gastritis
B) Divertikulitis
C) Leberzirrhose
D) Niereninsuffizienz
E) Pankreatitis

42. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Typisch für eine akute unkomplizierte Harnblasenentzündung ist: 1. Häufiger Harndrang 2. Harnabflussstörung 3. Flankenschmerz 4. Schmerhafte Harnentleerung 5. Betroffen sind mehr Männer als Frauen
A) Nur die Aussagen 2 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

43. Welche Aussagen zum nephrotischen Syndrom sind richtig? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Auffälligstes Laborergebnis für das Syndrom ist der Nachweis von Zucker im Urin.
B) Eine häufige Ursache eines sekundären nephrotischen Syndroms ist ein Diabetes mellitus.
C) Oft sind die Fett- bzw. Gesamtcholesterinwerte im Blut erniedrigt.
D) Das Leitsymptom ist eine erhöhte Eiweißausscheidung im Urin.
E) Durch den angestiegenen Eiweißgehalt im Blut bilden sich massive Ödeme aus.

44. Welche der folgenden Aussagen zu den ableitenden Harnwegen treffen zu? 1) Die ableitenden Harnwege sind durch muskuläre Kontraktion in der Lage kolikartige Schmerzen zu verursachen. 2) Die Prostata bietet beim Mann einen zuverlässigen Schutz gegen aufsteigende Harnwegsinfekte. 3) In der Harnblase findet durch Wasserrückresorption eine Konzentrierung des Primärharns statt. 4) Abgehende Nierensteine bleiben oft an anatomischen Engen der ableitenden Harnwege hängen, wie z.B. dem Übergang zwischen Ureter und Harnblase. 5) In der rechten und linken Niere sammelt sich der Harn im Kelchsystem und wird über den jeweiligen Ureter abgeleitet.
A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

45. Welche Aussage trifft zu? Risikofaktor für eine Harnwegsinfektion ist:
A) Hypertonie
B) Übermäßiger Fleischgenuss
C) Übermüdung
D) Gravidität
E) Hohe Trinkmenge

46. Auf dem Harnteststreifen sind Ketonkörper positiv, Glukose positiv, Erythrozyten negativ, Bilirubin negativ und Protein negativ. Das spezifische Gewicht beträgt 1,015 g/ml. Der pH-Wert der Urinprobe beträgt 4. Welche Diagnose ordnen Sie zu?
A) Nierensteinleiden
B) Entzündung des Nierenbeckens
C) Schlecht eingestellte Zuckerstoffwechselstörung
D) Bösartige Gewebeneubildung der ableitenden Harnwege
E) Leberfunktionsstörung

47. Welche der folgenden Aussagen zur treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Bei einem Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz
A) muss der Serumkaliumspiegel kontrolliert werden
B) sollte bei Vorliegen von Ödemen die Kost salzreich sein
C) sollte eine Impfung gegen Influenza durchgeführt werden
D) kann Blutspenden (500 ml vierteljährlich) bei renaler Anämie zur Stimulierung der Erythrozytenbildung sinnvoll sein
E) muss der Blutdruck zur Nierenperfusion mäßig erhöht sein (zum Beispiel systolisch 160 mmHG bei älteren Patienten)

48. An welchen der folgenden Funktionen ist die Niere direkt durch Hormonproduktion beteiligt? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Darmmotilität
B) Erythrozyten-Neubildung
C) Blutdruckregulation
D) Gallensäurebildung
E) Pulsregulation

49. Welche Aussage zur Niere trifft zu?
A) Die Nebenniere gibt den Harn tröpfchenweise an die Niere ab
B) Die Niere scheidet über 50% des ursprünglichen Filtrates (Primärfiltrat) aus
C) Die Niere gehört zu den am schlechtesten durchbluteten Organen des Körpers
D) Der Ausfall einer Niere kann vom Körper nicht kompensiert werden
E) Die Niere ist mittels Erythropoetin an der Blutbildung beteiligt

50. Welche der folgenden Aussagen zur Urinuntersuchung trifft (treffen) zu? 1. Der Nachweis von Kreatinin im Urin ist physiologisch 2. Pflanzliche Kost führt zu basischen Urin (pH > 7) 3. Hochkonzentriertes Urin ist charakteristisch für Diabetes insipidus 4. Cholesterin wird normalerweise mit dem Urin ausgeschieden 5. Eine hohe Dichte des Urins (hohes spezifisches Gewicht) tritt bei starkem Schwitzen auf
A) Nur 1 ist richtig
B) Nur 1 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig

51. Welche der folgenden Befunde sind für ein nephrotisches Syndrom typisch? 1. Ödeme im Gesicht 2. Albumin im Serum vermindert 3. Starke Proteinurie 4. Cholesterinerhöhung 5. Fieber über 39,5° C
A) Nur 1 und 3 sind richtig
B) Nur 1 und 4 sind richtig
C) Nur 2 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 3 und 4 sind richtig
E) Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig

52. Sie führen bei einem Patienten einen Urin-Streifen-Schnelltest durch. Dabei zeigt sich ein pH-Wert im alkalischen (basischen) Bereich. Welche der folgenden Gründe kommen hierfür am ehesten in Frage? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Fleischreiche Kost
B) Unbehandelte Gichterkrankung
C) Vegetarische Kost
D) Coma diabeticum
E) Harnwegsinfekt

53. Bei einem akuten Nierenversagen unterteilt man die Krankheitsentstehung nach einer prärenalen, einer intrarenalen und einer postrenalen Ursache. Welche Ursache ist als "postrenal" zu bezeichnen?
A) Beidseitiger Harnleiterverschluss durch Steine
B) Durchblutungsstörung der Nieren
C) Chronische Schmerzmitteleinnahme
D) Schock bei starker Dehydratation
E) Entzündliche Erkrankung der Nieren

54. Welche der folgenden Aussagen zur Harnwegsinfektion trifft (treffen) zu? 1. Die vordere Harnröhre ist physiologischerweise mit Keimen besiedelt 2. Begünstigende Faktoren sind u.a. Harnabflussstörungen und Schwangerschaft 3. Jede asymptomatische Bakteriurie sollte antibiotisch behandelt werden 4. Träger von Dauerkathetern haben ein erhöhtes Risiko für Harnwegsinfektionen 5. Es handelt sich meist um Infektionen durch Viren
A) Nur 4 ist richtig
B) Nur 2 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

55. Welche der folgenden Blutwerte sind für einen Patienten mit langjähriger Niereninsuffizienz typisch? 1. Erythrozyten erhöht 2. Kalium erhöht 3. Hämoglobin vermindert 4. Kreatinin normal 5 Harnstoff erhöht
A) Nur 3 und 5 sind richtig
B) Nur 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur 1, 2, 4 und 5 sind richtig

56. Bei Verdacht auf einen Harnwegsinfekt bitten Sie Ihren Patienten eine Harnprobe abzugeben. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? 1. Charakteristisch für einen Harnwegsinfekt ist bierbrauner Urin mit gelbem Schüttelschaum 2. Für die Untersuchung sollte in der Regel Mittelstrahlurin verwendet werden 3. Der Nachweis von Leukozyten im Urin spricht gegen einen Harnwegsinfekt 4. Jedes im Urin gefundene Bakterium ist ein Hinweis auf eine behandlungsbedürftige Urogenitalinfektion 5. Bis zum Transport ins Labor sollten Sie die Urinprobe warm stellen, um die Vermehrung möglicherweise vorhandener Bakterien zu fördern
A) Nur 1 ist richtig
B) Nur 2 ist richtig
C) Nur 2 und 3 sind richtig
D) Nur 1, 2 und 5 sind richtig
E) Nur 2, 3 und 4 sind richtig

57. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Die Entstehung von Nierensteinen wird gefördert durch: 1. Oxalsäurereiche Kost 2. Hyperparathyreoidismus 3. Proteinreiche Ernährung 4. Hyperurikämie 5. Harnweginfektion
A) Nur 3 und 4 sind richtig
B) Nur 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) 1-5, alle sind richtig

58. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Typisch für eine akute Pyelonephritis sind: 1. Fieber 2. Flankenschmerzen 3. Schwellungen im Gesichtsbereich 4. Auftreten von Leukozyten im Urin 5. Auftreten von Bakterien im Urin
A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

59. Welche der genannten Laborparameter steht in unmittelbarem Zusammenhang mit einer renalen Osteopathie?
A) Thyreoglobulin
B) Parathormon (PTH)
C) Rheumafaktor (RF)
D) Prostataspezifisches Antigen (PSA)
E) Ammoniak

60. Welche der folgenden Befunde sprechen typischerweise für das Vorliegen einer Nierenbeckenentzündung? 1. Fieber 2. Leukozytenzylinder im Urin 3. Teststreifen zeigt Ketone im Urin als positiv an 4. Flankenschmerzen 5. Erhöhung des c-reaktiven Proteins (CRP)
A) Nur 1, 2, 3 und 4 sind richtig
B) Nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur 2, 3, 4 und 5 sind richtig

61. Ein 62-jähriger Patient mit eingeschränkter Nierenfunktion nimmt regelmäßig Kaliumtabletten ein. Welche der folgenden Aussagen zu einer möglichen Überdosierung treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei Einnahme von kaliumsparenden Diuretika besteht keine Gefahr einer Überdosierung.
B) Durch eine gleichzeitige Gabe von Vitamin E werden Nebenwirkungen vermieden.
C) Es gibt keine zuverlässigen Frühsymptome für die Überdosierung.
D) Eine kochsalzfreie (NaCl-freiE) Ernährung schützt vor einer Kaliumüberdosierung.
E) Es besteht die Gefahr von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen.

62. Welche der Aussage zum Urogenitalsystem trifft zu?
A) Beide Nieren liegen vollständig intraperitoneal
B) Die Nieren werden im Regelfall von einer Fettgewebsschicht umgeben
C) Vom Nierenbecken gelangt der Harn über die Harnröhre (UrethrA) zur Harnblase
D) Die Nierenrinde wird von der sogenannten Bowman-Kapsel umgeben
E) Von den Epithelzellen der sogenannten Henle-Schleife wird das Hormon Renin gebildet